• 05.04.2007 15:15

Piquet: "Müssen viele Kleinigkeiten verbessern"

Nelson Piquet jun. im PK-Interview über den positiven Renault-Test in Malaysia, das bevorstehende Rennen und das Verbot der Traktionskontrolle

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Nelson, ein Großteil der Teams testete vergangene Woche in Sepang. War das eine nützliche Erfahrung?"
Nelson Piquet jun.: "Natürlich. Die Testtage verliefen überaus positiv und waren sehr aufschlussreich. Bei jedem Testkilometer lernen wir etwas Neues, gewöhnen uns an die Strecken und erfahren mehr über sie. Ich denke, unser Team hat an den vier Tagen spürbare Fortschritte erzielt. Das belegen auch die Zeiten von Heikki Kovalainen am Abschlusstag. Wir lernen weiterhin viel über das Verhalten der neuen Reifen und wie wir das Auto am besten auf sie abstimmen. In diesem Bereich ist uns ein Schritt nach vorne gelungen."

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nelson Piquet ist derzeit nur Testfahrer des Renault-Teams in der Formel 1

Frage: "Welche Rolle nimmst du momentan im Team ein?"
Piquet: "In erster Linie soll ich so viel wie möglich lernen. Ich arbeite mein erstes Jahr in einem Formel-1-Team, da muss ich viel Neues verstehen. Dies ist für mich eine einmalige Gelegenheit, speziell in einem so erfolgreichen Team wie Renault. Außerdem sammle ich viele Erfahrungen als dritter Fahrer. Ich muss bereit sein, mich ans Steuer zu setzen, wenn es bei den anderen Probleme gibt."#w1#

Frage: "Wie bewertest du den Saisonauftakt des Renault-Teams?"
Piquet: "Die Saison hat für uns sicherlich nicht so begonnen, wie wir uns das als amtierende Weltmeister erhofft hatten. Renault wollte vom Start weg um den Sieg kämpfen, aber wegen der neuen Bridgestone-Reifen wusste niemand so richtig, wohin der Weg führen würde. Sie machen einen gewaltigen Unterschied aus. Ich denke nicht, dass wir gegenüber den führenden Teams weit zurückliegen, allerdings müssen wir uns in vielen Kleinigkeiten verbessern. Daran arbeitet das Team Tag und Nacht. Bei uns befinden sich viele neue Konstruktionen in der Entwicklung. Die Testsession der vergangenen Woche hat gezeigt, wie schnell Renault reagieren kann."

Frage: "Die Traktionskontrolle soll verboten werden. Was sagst du dazu?"
Piquet: "Ich denke, es wird besser. Ich bin ja GP2 gefahren. Die Rennen dort sind besser, nicht nur wegen der Traktionskontrolle, aber die Fahrer machen im Rennen mehr Fehler und die Reifen verschleißen schneller, was zum Teil damit zu tun hat, dass der Fahrer noch mit dem Fuß das Beschleunigen aus den Kurven kontrolliert. Natürlich gibt es Runden, in denen man pusht. Die machen dann Riesenspaß und einen echten Unterschied. Ich freue mich darauf. Das ist ein guter Schritt, allen wird es dann mehr Spaß machen."