Piquet Jr. über den Schneeballeffekt

(Motorsport-Total.com) - Mit Doppelweltmeister Fernando Alonso und dem inzwischen erfahrenen Renault-Team dürfte Nelson Piquet Jr. eigentlich alle Vorraussetzungen erfüllen, um ein ordentliches Debütjahr in der Formel 1 hinzulegen. Der R28 gilt allerdings nicht unbedingt als ein Anfänger-freundliches Fahrzeug, was Heikki Kovalainen schon beim Vorgängermodell erfahren musste. In den bisherigen sechs Saisonrennen konnte Piquet Jr. noch nicht sonderlich viel zeigen - aber warum eigentlich nicht?

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Nelson Piquet Jr. hätte gerne mehr Erfahrungen auf den Rennstrecken

"Das hat sehr viel damit zu tun, dass ich die meisten Strecken einfach nicht kenne", sagte der Brasilianer gegenüber 'formula1.com'. "Wenn wir uns zum Beispiel Barcelona anschauen, da war ich die ganze Zeit so schnell wie Fernando und auch in Bahrain war ich mit ihm immer auf Augenhöhe unterwegs. In Türkei hatte ich das erste Mal richtige Probleme. Diese Strecke hier kenne ich überhaupt nicht und in Monaco bin ich über ein Jahr nicht gefahren."#w1#

"Auf einem Kurs wie Monaco zahlt sich Erfahrung einfach aus - man geht da nicht einfach hin und fährt los - die Sache ist etwas komplizierter. Fakt ist aber, dass ich in Monaco nur drei Zehntelsekunden langsamer war als Fernando, wenn man es in Zahlen ausdrücken will", bilanzierte der Sohn des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet und fügte an: "Ich stolpere eigentlich hauptsächlich über die Streckenkenntnis."

"Ein Rennwochenende ist sehr kurz und wenn es da ein Problem gibt, dann zieht das einen Schneeballeffekt nach sich", meinte der 22-Jährige abschließend. "Zählt man dazu noch die Kurse, die Neuland für mich sind, und die Tatsache, dass unser Auto nicht unbedingt leicht zu fahren ist, dann hat man möglicherweise eine Antwort darauf, warum ich so große Schwankungen zwischen den Testfahrten und den Rennen habe."