Petrow rechnet sich noch Chancen aus

Waren Oksana Kossatschenkos negative Aussagen nur Kalkül? Witali Petrow rechnet sich jedenfalls gute Chancen aus, bei Caterham zu bleiben...

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich seine Managerin Oksana Kossatschenko in den vergangenen Wochen sehr negativ über die Chancen auf eine Fortsetzung seiner Formel-1-Karriere geäußert hat, glaubt Witali Petrow, dass er durchaus auch 2013 in einem Caterham-Cockpit sitzen könnte. Allerdings gibt er zu, dass seine Zukunft von Sponsoren abhängig ist.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow glaubt nicht, dass seine Karriere schon so gut wie beendet ist Zoom

Die Kossatschenko-Kommentare waren offenbar auch als Weckruf in Richtung Russland gedacht - mit der Kernbotschaft: "Wenn ihr uns nicht bald Zusagen zur Unterstützung gebt, hat Witali keine Zukunft in der Formel 1." Das wäre für die russische Motorsport-Gemeinde weniger als zwei Jahre vor der geplanten Grand-Prix-Premiere in der Olympiastadt Sotschi ein herber Rückschlag. Doch Petrow fühlt sich von seiner Managerin keineswegs im Stich gelassen.

"Das ist nicht negativ", wird er von 'Autosport' zitiert. "Wir haben uns entschieden, schon jetzt zu sprechen, nicht erst am Jahresende oder beim letzten Rennen. Darum haben wir auch ein bisschen früher als sonst damit begonnen, uns zu beschweren. Das ist schon richtig so. In den vergangenen Jahren begannen wir immer erst am Jahresende damit. Deshalb habe ich die Verträge mit Renault und Caterham jeweils so spät unterschrieben."

Der 28-jährige Russe galt auch als aus dem Rennen, weil Heikki Kovalainen trotz Querelen zwischen Teamchef Tony Fernandes und seinem Manager Martin Anayi von IMG bleiben dürfte und Charles Pic schon als gesetzt galt. Doch jüngsten Gerüchten zufolge soll Romain Grosjean aufgrund seines schwer angekratzten Rufs bei Lotus auf dem Schleuderstuhl sitzen. Sollte Grosjean wirklich gehen müssen, würde sich Motorenhersteller Renault im Idealfall einen Franzosen wie Pic als Ersatz wünschen.

Petrow jedenfalls wirkt keineswegs so, als habe er sich mit dem Ende seiner Formel-1-Karriere schon abgefunden: "Sie wollen uns hier behalten", meint er selbstbewusst. "Mein Management und das Team verhandeln immer noch den Deal für nächstes Jahr. Da ist alles offen. Das Team ist glücklich mit mir, aber wir müssen einige Deals machen." Denn im Vergleich zu "einigen mexikanischen oder spanischen Fahrern" genieße er deutlich weniger finanzielle Unterstützung.

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