Petrow: "Q3 ist besser als Fernando zu schlagen"

Warum Witali Petrow dem gewonnenen Duell gegen Alonso in Abu Dhabi keinen großen Wert beimisst und in welchen Bereichen er sich verbessern will

(Motorsport-Total.com) - Witali Petrow fiel in seiner Debütsaison meist durch Dreher und andere Missgeschicke auf, doch einmal konnte der erste Russe in der Formel 1 das Rampenlicht nützen: beim Saisonfinale in Abu Dhabi, als er Ferrari-Star Fernando Alonso hinter sich hielt und somit die Titelpläne des Spanier durchkreuzte.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow, Fernando Alonso

Für Petrow keine große Sache: Der Triumph gegen Alonso in Abu Dhabi

Dennoch macht er sich gegenüber 'F1Fanatic.co.uk' nichts vor: "Es war zufriedenstellender, beim Qualifying in die Top zehn zu kommen, als Fernando zu schlagen. Es war einfach ein normales Rennen: Fernando konnte wegen der Strecke nicht überholen, es lang nicht an seinem Speed - außerdem wollte ich nicht so hart pushen und meine Reifen ruinieren. Allgemein war es ein gutes Wochenende."

Im Vorjahr startete Petrow nur beizwei von 19 Rennen vor seinem Teamkollegen Robert Kubica - diese Bilanz will er dieses Jahr aufbessern. Dennoch möchte er sich nicht festlegen, wie oft ihm das 2011 gelingen sollte: "Ich weiß nicht, wie viel öfter als letztes Jahr, doch ich werde schauen was ich tun kann und wir werden sehen."

Petrow darf dieses Jahr die erste Ausfahrt mit dem neuen R31 machen. Doch wird er bei den Tests genügend Zeit haben, um sich an das Auto zu gewöhnen? In der Vergangenheit war es bei Renault oft so, dass der Nummer-eins-Pilot alle wichtigen Tests fuhr, während die Nummer zwei nur selten in den Genuss kam, schnelle Runden zu drehen, sondern eher Longruns abspulen musste. Auch im Vorjahr kam Kubica auf mehr Testkilometer, doch Petrow hat diesbezüglich keine Befürchtungen: "Ich bin sicher, dass es fünfzig zu fünfzig sein wird - ich glaube nicht, dass er mehr testen wird."

Fortschritte wolle er 2011 "in allen Bereichen machen. Die erste Saison war schwierig für uns, weil wir die Strecken nicht kannten. Außerdem wusste ich ganz allgemein nicht, wie die Formel 1 funktioniert."