Petrow für seine neue Rolle bei Renault bereit

Witali Petrow wäre für die Rolle des Teamleaders bei Renault bereit - Trotzdem spricht sich der Russe für einen erfahrenen Teamkollegen aus

(Motorsport-Total.com) - Durch den Ausfall von Robert Kubica ist sein Teamkollege Witali Petrow über Nacht zum erfahrensten Piloten bei Renault geworden. Nach einer schwierigen Rookiesaison hat der Russe das Vertrauen der Teamspitze und durfte sein Cockpit behalten. In der aktuellen Situation sind Petrows-Leistungen und seine Aussagen über den neuen Boliden noch wichtiger geworden. Selbst wenn Nick Heidfeld, der gute Chancen auf das zweite Cockpit hat, über große Formel-1-Erfahrung verfügt, kennt er das Team und das Auto überhaupt nicht.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow geht mit viel Selbstvertrauen in seine zweite Saison

Petrow fuhr auch am ersten Tag der Testfahrten in Jerez den R31 und ist zuversichtlich, dass er für seine neue Rolle bereit ist. "Natürlich. Ich war schon davor bereit. Im vergangenen Jahr war ich noch nicht bereit dafür, denn alles war neu für mich. In diesem Jahr ist es viel einfacher, aber mit den neuen Regeln, den Reifen und der Aerodynamik auch schwierig."

"Ich bin hier um zu kämpfen, also muss ich das tun. Eines Tages musste das passieren, es ist nur recht früh gekommen", sagt der 26-Jährige über seine neue Rolle im Team. "Was hat sich wirklich geändert? Natürlich hat sich innerhalb des Teams etwas verändert, aber ich mache den gleichen Job wie vorher. Wenn ich etwas verlangt habe, dann hat das Team das auch vorher umgesetzt."


Fotos: Renault, Testfahrten in Jerez


Petrow spricht sich für einen erfahrenen Piloten als neuen Teamkollegen aus. "Es ist immer gut, wenn man zwei erfahrene Leute hat, um so viele Informationen wie möglich für das Team zu sammeln. Gut ist, dass unser Fahrstil sehr ähnlich ist", spricht er Kubica an. "Wir sind mit der gleichen Abstimmung, den gleichen Bremsen und so weiter gefahren. Von einem zum anderen Fahrer wurde nicht viel verändert."

"Natürlich will ich, dass Kubica zurückkommt. Wir haben nicht ständig miteinander gesprochen oder zusammen gegessen wie alte Freunde es tun, aber wir hatten eine gute Partnerschaft. Wir haben versucht das Auto gemeinsam zu bauen und mit dem Team zu arbeiten."