Renault von Ölleck gebremst

Witali Petrow wurde am ersten Testtag in Jerez von einem Ölleck kurz gebremst - Die Arbeit an der Aerodynamik, der Reifen und der Abstimmung war positiv

(Motorsport-Total.com) - Renault versuchte sich am ersten Testtag in Valencia wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. In Abwesenheit von Robert Kubica absolvierte Witali Petrow das Testprogramm. Das Team konzentrierte sich auf Aerodynamiktests und Abstimmungsarbeit. Unterbrochen wurden die Probefahrten von einem kleinen Ölleck.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow absolvierte 57 Runden mit dem neuen Renault R31 in Jerez

Weiter im Mittelpunkt standen die neuen Pirelli-Reifen. Zwei der vier Mischungen wurden ausgiebig getestet. Nach 57 Runden stand für Petrow eine Bestzeit von 1:23.504 Minuten zu Buche. Das bedeutete Rang acht. Sein Rückstand auf Felipe Massa im neuen Ferrari betrug 2,795 Sekunden. Trotzdem ist der Russe zufrieden: "Es ist für mich viel besser gelaufen als bei den Tests in Valencia. Wir konnten viele Runden abspulen."

"Trotzdem haben wir aufgrund des Öllecks Zeit verloren. Wir haben die Streckenzeit aber gut nutzen können und ich begann am Nachmittag mit der Abstimmungsarbeit. Im Moment ist es wichtig, dass man versteht wie die Reifen arbeiten. Die Hinterreifen verschleißen stark, weshalb es schwierig ist, die richtige Abstimmung zu finden. Außerdem habe ich das KERS und den verstellbaren Heckflügel verwendet. Es gab keine Probleme damit."

Teamchef Eric Boullier musste in den letzten Tagen die Moral in seinem Rennstall hoch halten. Für die komplette Mannschaft war es gut, wieder auf der Strecke zu sein und die Genesungsglückwünsche für Kubica auf den anderen Boliden zu sehen. "Nach den schwierigen Tagen ist es wichtig, dass wir wieder auf der Strecke sind und uns auf die Weiterentwicklung des Boliden konzentrieren."

"Es ist gut gelaufen, aber es ist immer noch sehr früh. Wir müssen noch sehr viel über das neue Auto lernen, speziell auf einer Strecke wie Jerez wo es einige schnelle Kurven gibt. Aufgrund des Öllecks sind wir am Vormittag etwas lange an der Box gestanden. Das Aerodynamikprogramm ist später gut gelaufen und hat uns nützliche Erkenntnisse gebracht."


Fotos: Renault, Testfahrten in Jerez, Donnerstag


Genau so sieht es auch Chefingenieur Alan Permane: "Wir haben den Tag mit einigen Aerodynamiktests gestartet. Dazu hatten wir Messgeräte für den Unterboden, den Front- und den Heckflügel. Witali Petrow hat einige Zeit durch das Ölleck verloren, aber wir konnten nach dem Mittagessen wieder fahren und eine vernünftige Distanz zurückgelegt. Wir sind zwei der beiden Trockenmischungen von Pirelli gefahren. Die anderen Mischungen werden wir in den kommenden Tagen testen."

Am Freitag und Samstag werden Nick Heidfeld und Bruno Senna im Auto sitzen. Dem Deutschen werden große Chancen auf das freie Cockpit nachgesagt.