• 10.02.2011 19:58

Hamilton: "Neues Auto ist definitv ein Schritt nach vorne"

Lewis Hamilton schwärmt vom neuen McLaren MP4-26: Das Auto sei besser als im Vorjahr, noch habe man aber noch nicht genug getestet

(Motorsport-Total.com) - McLaren erlebte beim Auftakt der Testtage in Jerez das Debüt des neuen Hoffnungsträgers MP4-26. Am Steuer saß Lewis Hamilton, der mit einer Zeit von 1:21,914 Minuten und einem Rückstand von 1,205 Sekunden auf Bestzeit-Halter Felipe Massa immerhin auf den fünften Platz kam - bei der Premiere eine durchaus achtbare Leistung, zumal die meisten Konkurrenzboliden bereits einige Testtage auf dem Buckel haben.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton ging es beim Testdebüt des neuen Boliden sachte an

Noch viel positiver fällt Hamiltons erstes Urteil aus: "Das Auto fühlt sich im Vergleich zum Vorjahres-Auto gut an - das ist positiv. Es ist definitiv ein Schritt nach vorne. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob es an der Aerodynamik oder an der Mechanik liegt, doch ich habe sofort gespürt, dass es einfach zu fahren ist. Es gab Bereiche, in denen ich im Vergleich zum Vorjahr ganz besonders große Verbesserungen bemerkt habe."

Auffällig war das Messgerät, das McLaren verwendete, um die Luftströme an der Heckpartie zu verstehen - es erstreckte sich über die komplette Fahrzeug-Breite. Während die Truppe von Martin Whitmarsh bei der Präsentation noch ein konventionelles Auspuff-System zeigte, setzt man nun wie Renault auf Innovation: Im Bereich der Heckpartie waren keine Auspuff-Rohre erkennbar.

"Heute ging es hauptsächlich darum, das Auto zu überprüfen", gibt Lewis Hamilton Aufschluss über das Tagesprogramm. "Es war nicht der spannendste Tag, doch es war wichtig sicherzugehen, dass alles okay ist." Am Morgen fuhr man immer nur kurz auf die Strecke, um die neuen System zu testen, zudem begann man damit, ein Basissetup für die unterschiedlichen Reifenmischungen zu finden.

Zu Mittag zerlegte man den Boliden zur Routine-Überprüfung, ehe man wieder auf die Strecke ging und KERS ausprobierte. Hamilton fuhr immerhin 58 Runden. "Wir fuhren keine Longruns und ich habe versucht, nicht zu aggressiv zu fahren. Trotzdem haben wir einige sinnvolle Dinge gelernt", bilanziert der Brite. "Das Auto fühlt sich im Vergleich zum Vorjahres-Auto gut an - das ist positiv. Es fühlt sich so an, als hätten wir im Vergleich zum MP4-25 einen Schritt gemacht."

Noch sei es aber zu früh für einen repräsentatives Urteil, glaubt der McLaren-Pilot: "Wir haben keine Setuptests gemacht, auch den Heckflügel haben wir nicht gemeinsam mit KERS probiert. Ich habe verschiedene Teile des Puzzles ausprobiert und freue mich schon, alles auf einmal zu verwenden. Trotzdem haben wir abgeschlossen, was wir uns vorgenommen haben."