Peter Sauber hat "kaum eine ruhige Minute"

(Motorsport-Total.com) - Verzweifelt ist Peter Sauber nicht, aber die schwachen Ergebnisse der letzten Rennen zehren an der Kraft des 59-Jährigen. In Silverstone beendeten Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen das Einzelzeitfahren auf den Plätzen 14 und 15, hinter ihnen nur beide Autos von Jordan und Minardi und der Pechvogel Barrichello, der keine schnelle Runde zusammenbrachte.

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Sorgenvolle Miene von Peter Sauber: Toyota holt weiter auf die Schweizer auf

"Wenn es nicht läuft, wie man will, dann wird so ein Rennwochenende sehr schwierig", erklärte Sauber im schweizer 'Blick'. Fünfzig Stunden sei man von Donnerstag bis Sonntag an der Rennstrecke, doch obwohl sich nur sieben Stunden alles um die Autos dreht, geht ein solches Wochenende an die Substanz: "Meetings, Essen mit Sponsoren, Meetings, Interviews mit den Medien, Meetings", umreißt der Schweizer den Ablauf.

Gute Ergebnisse, in der letzten Zeit absolute Mangelware im Sauber-Team, können eine Motivation sein, "aber wenn diese fehlen, zehrt das an der Substanz", erklärte der Zigarren-Fan. "Die Müdigkeit kommt immer erst am Montag, wenn ich wieder im Büro bin und die Spannung weg ist." Doch die Hoffnung stirbt zuletzt - auch im Sauber-Team.

"Wer, wie wir, durch harte Zeiten gehen muss, kommt irgendwann auch wieder auf die Strasse des Erfolges zurück", ist sich Sauber sicher. "Wenn man in der WM der Teams schon die Plätze 4 und 5 erreicht hat, dann ist man verwöhnt ? und der Druck von innen sowie von außen steigt. Aber man weiß auch, dass große Ziele erreichbar sind."

Diese großen Ziele rücken jedoch in immer weitere Ferne, denn der derzeitige achte Platz in der Herstellerwertung gerät massiv unter Druck. Toyota scheint in Silverstone bei der Musik dabei zu sein, und die Japaner haben nur vier Punkte Rückstand auf die Schweizer. Wenn auch Toyota vorbeizieht, dann wäre nur noch Minardi hinter dem Sauber-Team platziert.