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Peter Sauber bei Fahrerwahl zum Risiko bereit
Teamchef Peter Sauber könnte bei der Wahl eines Fahrers für die kommende Saison wieder ein wenig "zocken"
(Motorsport-Total.com) - Während Felipe Massa für die kommende Saison bei Sauber gesetzt ist, könnte Giancarlo Fisichella zu Renault oder zu BMW-Williams wechseln. Damit müsste sich der Schweizer Teamchef nach einem neuen Fahrer umblicken. In diesem Zusammenhang sind bereits die Namen David Coulthard sowie Anthony Davidson gefallen, doch Peter Sauber könnte wie schon 2001 ein wenig "zocken", als er mit der Verpflichtung des relativ unerfahrenen und Formel-1-unerprobten Kimi Räikkönen ein großes Risiko einging.

© xpb.cc
Peter Sauber könnte eine nicht ganz risikolose Fahrerwahl treffen
An für sich ist Sauber nicht bekannt dafür, dass er gerne große Risiken eingeht, doch die Verpflichtung des Finnen hat sich für den 60-Jährigen gleich in doppelter Hinsicht bezahlt gemacht. Zum einen überzeugte der Finne in seiner Debüt-Saison an der Seite von Nick Heidfeld, zum Zweiten wurde ihm der Verlust des Fahrers an McLaren-Mercedes finanziell vergoldet. Nun macht das Gerücht die Runde, Sauber könnte DTM-Fahrer Gary Paffett verpflichten.#w1#
"Für ein Team wie das unsrige wäre es gut, einen jungen, wilden Fahrer mit der Hoffnung zu verpflichten, dass er großartig sein kann, besser als einen bekannten Fahrer zu haben, wo man weiß, was man bekommt, aber man auch weiß, was man nicht bekommt ", erklärt der Schweizer gegenüber dem Fachmagazin 'Autosport'. "Es ist wichtig, dass man dies als Teamchef fühlt."
Nach einem enttäuschenden Saisonstart schöpft Peter Sauber nun wieder neuen Mut, denn die neuen Teile aus dem eigenen Windkanal haben in Silverstone auf Anhieb überzeugt und Giancarlo Fisichella ein unglaublich starkes Rennen vom letzten Startplatz auf den fünften Rang nach vorne ermöglicht: "Ich war wirklich überrascht, denn wir sind mit ihnen davor niemals auch nur einen einzigen Kilometer auf der Strecke gefahren! Wir haben die Teile lackiert und sind direkt damit an die Strecke gefahren, beide Motorabdeckungen sind erst am Donnerstagmorgen angekommen."
Der Teamchef rechnet nun damit, dass man auf Grund der neuen Aerodynamik-Teile in der Lage sein wird, erfolgreich gegen Jaguar und Toyota im Rennen anzukämpfen. Zu Beginn der Saison, so verrät Sauber, hat man das Auto nicht richtig verstanden und zudem das Problem gehabt, dass man mit einer komplett neuen Fahrerpaarung sowie zwei neuen Renningenieuren arbeiten musste: "Das zusammen war einfach zu viel."
Wie Sauber weiter verrät, traf man im Winter die Entscheidung, das Getriebe von Ferrari zu verwenden und das Auto möglichst gleich zu bauen wie den Ferrari des Vorjahres: "Wir trafen die mutige Entscheidung, den Windkanal nicht zu verwenden." Im Verlauf der weiteren Saison möchte man auf dem Gebiet des Heck- und des Frontflügels sowie des Diffusors weitere Fortschritte erzielen.

