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Panis zurück im Cockpit
Olivier Panis freut sich auf eine Teilnahme als Toyota-Freitagstester bei seinem Heim-Grand-Prix in Magny-Cours am kommenden Wochenende
(Motorsport-Total.com) - Beim kommenden Grand Prix von Frankreich wird Olivier Panis als Freitagstester für Toyota antreten. Der Franzose startete bislang in 158 Grands Prix und kann seinen Sieg von 1996 beim Monaco-Grand-Prix als größten Erfolg betrachten. Bei seinem Heimrennen in Magny-Cours allerdings hatte er bisher kein großes Glück. Lediglich 2003 gelang es ihm, mit Rang acht einen Punkt zu kassieren. "Vielleicht ist es daher auch ganz gut, dass ich dieses Mal nicht am Tag des Rennens fahren werde", so Panis scherzhaft dazu.

© Toyota
Olivier Panis darf als Freitagstester am Grand-Prix von Frankreich teilnehmen
Panis wird am kommenden Wochenende Ricardo Zonta vertreten. Toyota-Rennsport-Präsident John Howett erklärt: "Olivier Panis kam durch die Bestimmungen, die Anfang der laufenden Saison galten, nicht als dritter Fahrer in Frage." Möglich wird der Einsatz des Franzosen also erst durch einen Vorstoß von Red Bull Racing. Nachdem Christian Klien sein Stammcockpit für Vitantonio Liuzzi räumen musste, war der Österreicher nicht als Testfahrer an den Freitagen einsetzbar, denn die Regeln besagten, dass ein Pilot für diesen Zweck nicht mehr als sechs Grands Prix in den vergangenen zwei Jahren bestritten haben durfte.#w1#
Red Bull sicherte sich die Zustimmung aller anderen Teams und bat um die Regeländerung. Der Bitte wurde entsprochen, was nun auch anderen Fahrern die Gelegenheit gibt, ein Auto am Freitag zu übernehmen. "Jetzt also wurde besagte Regel gelockert und wir sahen Oliviers Heim-Grand-Prix als gute Gelegenheit an, um ihn um seine Teilnahme zu bitten. Seine Reputation als schneller, technisch versierter Fahrer ist bekannt. Außerdem hatte Ricardo Zonta einen sehr vollen Renn- und Testplan, sodass ihm diese Entscheidung ein freies Wochenende verschafft, bevor er in Silverstone wieder dabei sein wird", beschließt Howett seine Ausführungen.
Nachdem Testfahrer Zonta direkt nach dem US-Grand-Prix 292 Testrunden, also annähernd 1.300 Kilometer in Jerez abspulen musste, ist er sichtlich zufrieden mit der getroffenen Regelung und der freien Zeit, die sie ihm verschafft: "Der Start des Silverstone-Meetings ist bereits fünf Tage nach Frankreich. Ich freue mich darauf, beim Britischen Grand Prix das Freitagsgeschäft wieder aufzunehmen."
Panis selbst, der in 33 Rennen für Toyota fuhr, erklärt: "Ich freue mich sehr auf meine Rückkehr ins Cockpit. Zum ersten mal bin in 1994 in Magny-Cours an den Start gegangen. Somit habe ich über eine Dekade Erfahrung auf dieser Strecke. Nun hoffe ich, diese Erfahrung im Sinne von Toyota einsetzen zu können. Ich denke, es wäre sehr schade, wenn das Rennwochenende ohne einen einzigen französischen Fahrer abgehalten würde", meint der 38-Jährige.
"Ich hoffe, einerseits dem Team helfen zu können und andererseits den französischen Zuschauern sowie der Presse, die mich während meiner Formel-1-Karriere so fabelhaft unterstützt haben, etwas zurückzugeben. Magny-Cours ist eine technisch sehr anspruchsvolle Strecke und die Bedingungen können sich in kürzester Zeit mehr verändern, als es auf jedem anderen Kurs möglich ist", erörtert Panis die Lage, die am Wochenende erwartet werden kann. "Das ist ein Gebiet, auf dem meine Erfahrung von großem Nutzen sein wird."

