• 04.10.2003 10:39

  • von Marcus Kollmann

Panis: "Das gehört zum Lernprozess dazu"

Der Franzose spricht über die Zusammenarbeit mit Cristiano da Matta und warum ihn die technischen Probleme nicht entmutigt haben

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt 14 WM-Punkte hat das Toyota-Team nach fünfzehn von sechzehn Grand Prix in seiner zweiten Formel-1-Saison bereits auf dem Punktekonto. Sechs Punkte davon steuerte Formel-1-Routinier Olivier Panis bei, die anderen acht Cristiano da Matta, mit dem er auch kommendes Jahr ein Team bilden wird.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (Toyota)

Freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit da Matta: Olivier Panis

"Ich freue mich schon darauf die Zusammenarbeit mit Cristiano fortzusetzen, denn er ist ein guter Teamkollege", erklärt Panis in einem 'ITV'-Interview. "Er ist schnell und lernt die gesamte Zeit und ich denke, dass er sehr hilfreich bei den Vorbereitungen für die nächste Saison gewesen ist", äußert sich der Franzose sehr positiv über da Matta, dessen größtes Problem es in diesem Jahr war sich praktisch jedes Rennwochenende erst einmal mit den Strecken vertraut machen und den Ablauf in der Formel 1 lernen zu müssen.

Dass er sich über ein Rennwochenende meist als der konstantere der beiden Piloten erwiesen hat, ist seiner Meinung nach verständlich: "Der größte Unterschied in der Zusammenarbeit mit Cristiano ist der, dass er noch nicht in der Position ist seine eigene Richtung einzuschlagen, denn er lernt ja noch, weshalb er sich auf meine Erfahrung verlassen muss. Jedoch ändert sich das langsam mit der Zeit und größerer Erfahrung bei ihm."

War der Brasilianer in diesem Jahr eher ein leichter Gegner für seinen Teamkollegen, so rechnet Panis im nächsten Jahr schon mit einem intern schwierigeren Kampf.

Dass er selbst öfter von technischen Defekten betroffen war und dadurch in der Fahrerwertung hinter da Matta liegt, obwohl es auf Grund seiner Erfahrung und bewiesenen Schnelligkeit wenn das Auto fehlerfrei lief genau andersherum hätte sein sollen, hat das Selbstvertrauen des immer positiv denkenden Toyota-Piloten jedoch nicht erschüttert.

"Es stimmt, wir hatten etwas Pech in dieser Saison, doch das alles gehört zum Lernprozess dazu", sagt der 37-Jährige. "Als Team haben wir gezeigt, dass wir über ein konkurrenzfähiges Paket verfügen. Erfolg hat man aber nur wenn man am Rennsonntag alle Dinge zusammenbringt", weiß Panis, der zusammen mit da Matta in der Winterpause daran arbeiten wird, dass Toyota im dritten Jahr noch erfolgreicher und konstanter in seiner Leistung ist.