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Pablo Montoya: Ralf erlag Montoyas Druck
Juan-Pablo Montoyas Vater Pablo Montoya im Gespräch über den Grand Prix von Spanien in Barcelona
(Motorsport-Total.com) - BMW-Williams-Fahrer Juan-Pablo Montoya konnte in Barcelona mit seinem zweiten Platz immerhin sechs WM-Punkte für das bayrisch-britische Team holen und damit den zweiten Platz in der Konstrukteursweltmeisterschaft einnehmen. Der 26-Jährige hat nun 23 Punkte in den ersten fünf Grand Prixs des Jahres sammeln können, liegt damit aber schon deutlich hinter WM-Leader Michael Schumacher (44 Punkte).

© Imago
Pablo Montoya hofft, dass BMW-Williams bald den Rückstand auf Ferrari schließt
Ralf Schumacher kam in Barcelona nach einem Fahrfehler und schließlich wegen einem Motorschaden nicht ins Ziel kam. Der Vater von Juan-Pablo Montoya, Pablo Montoya, hat für den Fahrfehler des Rheinländers eine einfache Erklärung: "Ich glaube, dass Ralf dem Druck von Juan-Pablo nicht stand hielt", so Juan-Pablo Montoyas Vater auf der Website seines Sohnes.
Unterdessen fuhr Juan-Pablo Montoya ein fehlerfreies Rennen, in dem er nur an der Box eine Schrecksekunde überstehen musste. BMW-Williams-Chefmechaniker Carl Gaden gab dem Kolumbianer bei seinem zweiten Boxenstopp in der 46. Runde zu früh das Signal zum Losfahren, so dass Carl Gaden selbst vom Vorderrad von Juan-Pablo Montoya am Knöchel verletzt wurde. "Er versuchte ihn mit seinen Knien zu stoppen", erklärte Pablo Montoya nach dem Grand Prix. "Dadurch gab es einen Unfall, aber Gott sei Dank gab es keine ernsten Verletzungen."
"Ich glaube, dass der zweite Platz ein gutes Resultat ist", lobte der Vater seinen Sohn, der aber insgesamt mit der Leistung des BMW-Williams-Teams nicht zufrieden war. "Es muss analysiert werden, wie der Unterschied zwischen Ferrari und BMW-Williams in den letzten beiden Rennen zu Stande gekommen ist. Ich glaube, wenn dies nicht bis zum nächsten Rennen geschieht, vergeht ein weiteres Jahr, in dem die Italiener nicht zu schlagen sind."
Dabei war sich der Vater von Juan-Pablo Montoya schon vor dem Rennen bewusst, dass in Barcelona viel Arbeit auf das Team aus Grove zukommen würde. "Wir haben vorher schon erwartet, dass diese Strecke für Williams nicht von Vorteil ist", so Pablo Montoya, der auch keine Erklärung dafür hatte, warum die Ingenieure zusammen mit den Fahrern noch im Warm Up am idealen Setup arbeiten mussten. "Bis jetzt haben die Leute bei Williams keine Erklärung dafür gefunden, warum auf dieser Strecke bis zur letzten Minute am Setup gearbeitet werden musste, wo hier doch so viel getestet wird."
Auch beim ersten Boxenstopp von Juan-Pablo Montoya wurden Änderungen am FW24 des Kolumbianers vorgenommen. "Während des ersten Boxenstopps nahmen die Mechaniker weitere Änderungen am Auto vor, die aus den Erkenntnissen der ersten Runden resultierten", so der Vater des 22-fachen Grand-Prix-Teilnehmers. Schließlich konnte Juan-Pablo Montoya bis im Ziel vor McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard bleiben und wurde schließlich Zweiter.
Für das nächste Rennen gibt sich Pablo Montoya wieder zuversichtlicher. Er glaubt, dass der A1-Ring in Spielberg, wo am 12. Mai der Grand Prix von Österreich ausgetragen wird, dem FW24 wieder besser liegt: "Ich bin sicher, dass die Strecke in Österreich besser zum Auto passt."

