• 25.07.2003 13:53

  • von Marco Helgert

Olivier Panis freut sich auf Hockenheim

Olivier Panis erkennt bei Toyota einen klaren Aufwärtstrend und freut sich auf das anstehende Rennen in Deutschland

(Motorsport-Total.com) - Olivier Panis durfte in Silverstone in der Sternstunde des Toyota-Teams eine entscheidende Rolle spielen. Zeitweise lag der Franzose hinter seinem Teamkollegen Cristiano da Matta auf Rang zwei ? die ersten Führungskilometer für das japanische Team, auch wenn ihm sein brasilianischer Stallgefährte in England ein wenig die Show stahl.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis

Olivier Panis hofft auf weitere Punke beim Deutschland-Grand-Prix

"Jeder hat an diesem Wochenende fantastisch gearbeitet, und das Rennen hat jeden überzeugt, dass wir uns als Team verbessert haben", erklärte Panis rückblickend. "Die neuen Aerodynamikteile haben das Handling in jedem Gebiet verbessert, im Rennen konnten wir mit den Spitzenautos mitfahren. Ich glaube nicht, dass wir so schnell wie die Top-Teams sind, aber Toyota hat sich als fester Punktekandidat etabliert."

Neuer Motor kommt in Hockenheim zum Einsatz

Die Testpause bedeutet auch für Toyota, dass Weiterentwicklungen derzeit nur schwer möglich sind, "dennoch blicke ich zuversichtlich auf den Deutschland-Grand-Prix", so der Franzose. "Das Auto sollte sehr gut sein. Die Aerodynamik können wir noch verfeinern, und in Deutschland kommt eine neue Ausbaustufe des Motors zum Einsatz, die eine große Verbesserung darstellen sollte. Ich habe sie bereits in Barcelona getestet, und das Ansprechverhalten ist im gesamten Drehzahlband wesentlich besser."

An Hockenheim hat Olivier Panis gute Erinnerungen, immerhin stand er dort 1994 im Ligier-Renault als Zweiter erstmals auf dem Siegertreppchen. "An das neue Layout habe ich mich aber noch nicht gewöhnt", gestand der Routinier. "Der alte Kurs hatte lange Geraden und späte Bremsepunkte, man konnte die Geschwindigkeit förmlich spüren. Als ich die neue Variante zum ersten Mal fuhr, habe ich sie nicht gemocht, ich habe keinen Rhythmus gefunden, aber nach einigen Runden fand ich sie gut."

Olivier Panis möchte wieder in die Punkte

"Die Breite der Strecke bietet einige Überholmöglichkeiten, weil es in den meisten Kurven mehrere Linien gibt", fuhr Panis fort. "Man benötigt maximalen Abtrieb, aber durch die gute Aerodynamik der Autos kann man die Flügel auch steil stellen, ohne dabei zuviel an Höchstgeschwindigkeit zu verlieren. Wir werden wieder neue Teile dabei haben, zum Beispiel einen Heckflügel. Wir sollten also schnell sein, auch wenn wir mehr auf unsere Hinterreifen achten sollten."

Nach einer anfänglichen Formschwäche kam das Toyota-Team im Laufe der Saison immer besser in Schwung. Noch liegt man mit nur sieben Punkten auf dem neunten Platz der Herstellerwertung, aber das Saisonziel liegt wesentlich höher: "Nur sieben Punkte trennen uns vom fünften Platz in der Konstrukteurswertung. Ich hoffe, dass wir in Deutschland die Punkteserie der letzten Rennen fortsetzen können", schloss Panis ab.