Offizielle entschärfen Terror-Angst in Bahrain

Ecclestone und die Behörden sagen: Niemand ist vor Terror gefeit, um den Bahrain-Grand-Prix muss man sich aber keine Sorgen machen

(Motorsport-Total.com) - Die Angst vor Terror ist spätestens seit den Anschlägen von New York groß und der Irak-Krieg hat sein Übrigens getan, um die Weltöffentlichkeit zu verunsichern. Dass sich dieser Stimmung ein globaler und vor allem milliardenschwerer Sport wie die Formel 1 nicht ganz entziehen kann, liegt auf der Hand. Speziell Bahrain war davon in den letzten Wochen betroffen.

Titel-Bild zur News: Boxengasse in Bahrain

Die Bauarbeiten in Bahrain sind inzwischen schon weit vorangeschritten

Besonders spekulative Medien befürchteten sogar eine Absage des Rennens im April, weil kein anderer WM-Lauf so nahe an einer Krisenregion abgehalten wird, doch eine derartige Maßnahme haben die Regierung des Landes und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone nun definitiv ausgeschlossen. Man nehme die ständige Bedrohung durch den Terror zwar nicht auf die leichte Schulter, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung, konkrete Drohungen gebe es aber nicht.

"Wir haben ein langfristiges Abkommen mit Bahrain über die Austragung des Rennens", so Ecclestone. "Wir nehmen unser Engagement im Mittleren Osten sehr ernst und unterstützen die Aufnahme in den FIA-WM-Kalender voll und ganz. Niemand ist gegen terroristische Bedrohungen immun und ich weiß, wie ernst die Behörden diese Sache nehmen, aber weder die Streckenbetreiber noch wir haben bisher irgendwelche Drohungen erhalten."#w1#

Ähnlich die Meinung der Regierung, wie ein Sprecher des 'Bahrain International Circuit' mitteilte: "Niemand ist vor Drohungen gefeit. Der gesamte Mittlere Osten ist ein Opfer des Terrorismus und wir nehmen alle diesbezüglichen Hinweise sehr ernst. Bahrain sieht seine nationale Sicherheit aber als oberstes Gebot und arbeitet daher eng mit den regionalen und internationalen Verbündeten zusammen, um derartige Risiken so weit es geht zu minimieren."

Auch Spekulationen, wonach die Anlage nicht rechtzeitig fertig werden soll, entbehren jeglicher Grundlage. Zum jetzigen Zeitpunkt sind schon 89 Prozent des Projekts abgeschlossen, bis zur abschließenden Inspektion am 7. März dürfte man daher komplett fertig sein. Selbst die Arbeiten an der Rennstrecke selbst schreiten gut voran: Die erste Asphaltschicht wurde schon aufgetragen, die beiden weiteren sollen demnächst folgen.

Der Austragung des ersten Formel-1-Rennens in Bahrain am 4. April steht also voraussichtlich nichts mehr im Weg.