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Nur ein mageres Pünktchen für BMW-Williams
Einmal mehr wäre für das BMW-Williams-Team mehr drin gewesen, am Ende war es nur ein mageres WM-Pünktchen
(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team bleibt vom Pech verfolgt. Trotz neuer Teile konnte man nach der Nullnummer in den beiden Nordamerika-Rennen in Magny-Cours mit Juan-Pablo Montoya nur einen WM-Punkt holen. Das verbesserte Auto ließ zwar sein Potenzial durchblitzen, doch die Fahrer kämpften mit fehlender Balance, Juan-Pablo Montoya leistete sich sogar einen Dreher. Ralf Schumacher-Ersatz Marc Gené verpatzte den Start und kam als Zehnter ausßerhalb der Punkte ins Ziel.

© xpb.c
Wenigstens an der Box lief es heute bei BMW-Williams planmäßig
Juan-Pablo Montoya: "Es war ein sehr schwieriges Rennen für mich. Vor allem, weil ich heftige Nackenschmerzen hatte, ich konnte meinen Kopf kaum noch oben halten. Nach dem Unfall am Freitag hat mir der Nacken wehgetan, aber ich dachte nicht, dass es im Rennen so schlimm werden würde. Ich konnte zwar beim Start meine Position halten, aber in etwa der 20. Runde bin ich zu hart über die Randsteine gefahren, habe mich gedreht und drei Plätze verloren. Später konnte ich Kimi Räikkönen zwar nahe kommen, war aber nicht schnell genug, um ihn zu überholen. Die Balance meines Autos war vor allem im ersten Teil des Rennens nicht perfekt, so habe ich ein paar Fehler gemacht. Ich hatte sehr gehofft, heute mehr als einen Punkt einzufahren."#w1#
Marc Gené: "Platz zehn ist nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich hatte beim Start Schwierigkeiten mit der Kupplung. Und um einen Frühstart unbedingt zu vermeiden, habe ich sie zu langsam kommen lassen und so drei Plätze verloren. Damit hatte ich schon den Großteil meiner Chancen auf ein gutes Ergebnis eingebüßt. Dann haben Mark Webber und ich uns in Kurve drei berührt, und ich hätte mich fast gedreht. Zwei meiner Reifensätze haben sehr gut funktioniert, zwei andere weniger. Ich konnte Boden auf Webber und auch auf Juan gutmachen. Ich habe mein Bestes gegeben, konnte sie aber doch nicht einholen. Heute hätten sowohl mein Auto als auch ich schneller sein müssen."
Chefingenieur Sam Michael: "Unser Tempo im Rennen war enttäuschend. Ohne Juans Dreher hätten wir etwas besser abgeschnitten, er hat einen, vielleicht sogar zwei Plätze gekostet. Aber auch ohne diesen Zwischenfall hätte das Ergebnis nicht unserer Zielsetzung entsprochen. Die Strategie war in Ordnung, die Reifen und die Boxenstopps waren es auch. Also ist es ganz offensichtlich, dass wir weiter alles daran setzen müssen, unser Auto schneller zu machen."
BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen: "uan hat durch seinen Dreher Plätze eingebüßt, Marc hat im Startgetümmel drei Positionen verloren und ist danach ein sehr ordentliches Rennen gefahren. Die Plätze fünf und sieben wären möglich gewesen. Und das hätte unserer Leistungsfähigkeit an diesem Wochenende entsprochen. Beide Fahrer waren mit dem Handling des stark veränderten Autos noch nicht zufrieden."
"Es gab keine Chance, die neuen Komponenten vor diesem ersten Einsatz zu testen. Erschwerend kam hinzu, dass wir im Freitagstraining wegen Juans Unfall und Regenunterbrechungen nicht wie gewohnt an der Abstimmung arbeiten konnten. Jetzt geht es darum, das Potenzial des neuen Pakets in den nächsten Rennen umzusetzen. Motorenseitig gab es am gesamten Wochenende keinerlei Probleme."

