• 18.09.2001 12:12

  • von Marcus Kollmann

Niki Lauda und Max Mosley wollen das Rennen in Amerika

Lauda stellt den Teammitgliedern die Reise in die USA zum Rennen frei, befürwortet aber die Austragung des GP

(Motorsport-Total.com) - Auf Grund der derzeitigen Ungewissheit was die Ausrichtung des Rennens in Amerika im Hinblick auf zu erwartende militärische Aktionen der Vereinigten Staaten betrifft und aus persönlichen Gründen, hat Niki Lauda seinen Standpunkt zum Thema noch einmal deutlich gemacht.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Lauda zwingt kein Mitglied seines Teams zur Einreise in die USA

Der Österreicher erklärte laut einem Statement gegenüber 'ITV', dass er jedem Teammitglied freistellt, ob es nach Indianapolis reist oder nicht. Laut aktuellen Berichten sollen sogar einige Mitglieder des Teams aus Angst vor Anschlägen nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Zug von Italien zurück nach England gereist sein.

Wenngleich die Terroranschläge zu heftigen Diskussionen innerhalb der Formel 1 über den Sinn oder Unsinn eines Rennens in Indianapolis führten und gegenwärtig die Meinungen diesbezüglich höchst unterschiedlich sind, plädiert der Jaguar-Teamchef dafür, dass man wie geplant das Rennen absolviert und damit ein Zeichen setzt.

"Ich denke, dass es falsch ist, wenn wir zu Hause bleiben weil eine kleine Gruppe uns Angst einjagt", sprach Lauda auf die Aktionen der Terroristen an. Darüber hinaus sagte er sinngemäß, dass man jetzt nach vorne schauen müsse und dadurch versuchen soll die Ängste zu verdrängen.

Unterdessen hat FIA-Präsident Max Mosley auch noch einmal allen Teams und Fahrern eindringlich die Teilnahme am Rennen in zwei Wochen in den Vereinigten Staaten empfohlen.

In der englischen Presse erklärte Mosley: "Was gegenwärtig über die möglichen Gefahren bei der Ausrichtung eines Rennens in Indianapolis gesagt wird ist totaler Unfug. Gegenwärtig werden die Sicherheitsvorkehrungen für den Grand Prix noch einmal überarbeitet und ich bin sicher, dass die Organisatoren das Event nicht ausrichten würden, würde es zu gefährlich sein. Ich möchte sagen, dass es momentan viel sicherer ist in die USA zu reisen als dies vor einigen Wochen der Fall war."

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