• 23.07.2003 18:17

  • von Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Neue Strategie bei Renault
Das Renault-Team hat verraten, dass man seit diesem Jahr eine neue Strategie verfolgt, wenn es darum geht, die Autos nach dem Rennen zur Überholung in die Fabrik zu bringen. Während die anderen Teams die kompletten Boliden zurückbringen, zerlegen Renault die Rennwagen schon komplett vor Ort an der Rennstrecke, wofür man im Regelfall bis 21:30 Uhr nach dem Rennen braucht: "Die Motoren werden direkt nach Viry gesandt, die mechanischen Elemente in spezielle Container gepackt", erklärt Chefmechaniker Jonathan Wheatley. So spart man Zeit, weil bekanntlich die Motoren in Frankreich, das Chassis jedoch in England hergestellt und gewartet werden.

Titel-Bild zur News: Renault R23

Renault zerlegt den R23B noch vor Ort an der Strecke

McNish glaubt, dass Gascoyne bleiben wird
Renault-Testfahrer Allan McNish hat während eines Chats bei 'ITV' seine Meinung zu den Gerüchten eines möglichen Wechsels von Technikdirektor Mike Gascoyne zu Toyota geäußert: "Ich weiß, dass Mike einen Vertrag besitzt und für das Team wertvoll ist. Wenn er das Team eines Tages verlassen würde, so wäre das ein großer Verlust aber im gleichen Atemzug muss ich sagen, dass es viele gute Leute bei Renault gibt. Ich persönlich glaube nicht, dass er gehen wird aber ich weiß, dass mein früheres Team heiß auf ihn ist!"

Doch keine neue "Marathon-Motoren"?
Nach Informationen der 'Autobild' haben sich die Formel-1-Teams darauf verständig, ab der kommenden Saison doch keine Motoren einzusetzen, die ein ganzes Rennwochenende halten müssen. Das sei nicht Formel-1-like und treibe die Kosten in die Höhe. Stattdessen hätten sich die Hersteller dazu verpflichtet, anderen Teams Aggregate für zehn Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Damit sollen die Kosten in der Formel 1 trotzdem gesenkt werden.

Angeblich außerdem beschlossen: Die großen Teams müssen in einen "Fighting Fund" einzahlen, aus dem sich die kleinsten Teams bedienen können, wenn dies erforderlich ist. Große Veränderungen am Reglement soll es frühestens ab 2004 geben. Dann soll der Hubraum möglicherweise auf 2,5 Liter abgesenkt werden, um die Leistung nicht ins Unermessliche wachsen zu lassen.

Stewart: Pizzonia hätte mehr Zeit verdient
Jaguar-Berater Jackie Stewart steht nicht hinter die Entlassung von Antonio Pizzonia, den das Team bereits ab dem kommenden Rennen gegen Justin Wilson austauscht: "Er machte Fortschritte, ich hätte ihm mehr Zeit gegeben", so der dreifache Weltmeister gegenüber 'autosport.com', der die Probleme des Brasilianers vor allem im Qualifying liegen sah. "Damit hatten an diesem Wochenende aber auch David Coulthard und Michael Schumacher Probleme."

Webber überrascht
Mark Webber hatte nicht damit gerechnet, dass er in Hockenheim einen neuen Teamkollegen haben wird: "Die Nachricht ist noch so neu für mich, ich hatte noch keine Zeit, mir über meinen neuen Teamkollegen Gedanken zu machen", so der Jaguar-Fahrer, der nun gegen Justin Wilson antreten wird. Die Nachricht sei auch für ihn "überraschend" gekommen.

Mark Webber in der Türkei
Jaguar-Pilot Mark Webber reiste nach seinem Auftritt in London anlässlich der Terminator-3-Premiere in die Türkei weiter. Der Australier schaute sich ein paar Sehenswürdigkeiten von Istanbul an und sollte dabei Werbung für einen Türkei-Grand-Prix machen. Webbers wenig überraschender Kommentar: Der Empfang am Flughäfen wäre gigantisch gewesen und hätte das Interesse an der Formel 1 gezeigt. Außerdem sei er von der Stadt sehr angetan, so der 26-Jährige, der am Abend in Istanbul zudem eine Party eines Jaguar-Sponsors besuchte.

Keine neuen Fahrer bei Toyota
Nachdem Toyota schon nach dem ersten Jahr beiden Fahrern (Mika Salo und Allan McNish) den Laufpass gegeben hatte, wird man in der kommenden Saison bei den Piloten Konstanz walten lassen: "Wir fahren mit Panis und da Matta weiter", verriet Teamchef Ove Andersson dem 'Blick'.

Verwirrter "Formel-1-Fahrer" auf Autobahn
Für jede Menge Blechschaden und erschrockener Autofahrer sorgte am Dienstagabend auf den Autobahnen A99 und A8 ein offenbar geistig verwirrter Mann, der mit 150 bis 185 Sachen mindestens sieben Autos ins Heck fuhr, die ihm nicht sogleich Platz machten. Verletzte bei der Aktion, die erst nach 60 Kilometern durch die Polizei beendet werden konnte, gab es zum Glück keine. Der Kommentar des Fahrers gegenüber der Polizei: "Ich bin ein berühmter Formel-1-Fahrer und habe immer freie Fahrt."

Head rechnet mit Spannungen
Patrick Head, Technischer Direktor des Williams-Teams, rechnet damit, dass es zwischen Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya diese Saison auf Grund des engen Kampfes um den WM-Titel noch zu Spannungen kommen wird: "Ohne übertreiben zu wollen, so könnte die Beziehung unserer beiden Fahrer während des Rests der Saison schwieriger werden", so der Brite gegenüber dem 'Evening Standard'. "Einfach deshalb, weil Juan-Pablo von kampfeslustiger Natur ist und Ralf nicht als natürlichen Nummer-1-Fahrer ansieht. Juan-Pablo sieht sich selbst in dieser Rolle. Aber wenn man seinen eigenen Status im Team etablieren möchte, dann muss man schnell fahren und den anderen Kerl schlagen."

Burti startet bei den 24 Stunden von Spa
Ex-Jaguar- und Prost-Fahrer sowie Ex-Ferrari-Testfahrer Luciano Burti wird in diesem Jahr an den 24 Stunden von Spa teilnehmen. Der Brasilianer nimmt im Ferrari F360 des JMB Racing-Teams Platz. Eingeladen wurde Burti von Maserati-Sportdirektor Claudio Berro (Ex-Pressesprecher des Formel-1-Teams von Ferrari). Die Einladung kam während des Silverstone-Grand-Prixs: "Alles ging ganz schnell, heute bin ich schon hier in Spa! Morgen werde ich das erste Mal im Auto sitzen, es gibt aber nur zehn Runden in jeder der drei Tests. Burti fährt zusammen mit Fabrizio de Simone und Iradj Alexander in der GT-N-Klasse das Auto mit der Nummer 53.