• 23.07.2003 11:27

  • von Marco Helgert

Webber trauert Pizzonia nicht nach

Antonio Pizzonia muss sein Cockpit räumen - sein Teamkollege Mark Webber trauert dem Brasilianer aber nicht nach

(Motorsport-Total.com) - Nach den vielen Gerüchten der letzten Monate ist es passiert: Mark Webber muss ab dem Deutschland-Grand-Prix mit einem neuen Teamkollegen arbeiten. Antonio Pizzonia wurde wegen mangelnder Leistung durch den bisherigen Minardi-Fahrer Justin Wilson ersetzt. Für Webber ist dies sicher keine leichte Situation, legte er doch die Meßlatte für seinen Teamkollegen, an der dieser Rennen für Rennen scheiterte.

Titel-Bild zur News: Pizzonia und Webber

Mark Webber und Antonio Pizzonia - ein Fahrerpaar für nur elf Rennen

Doch Mitleid empfindet der Australier nicht: "Das ist die Spitze unseres Sports, und für jeden Fahrer ist es eine schwere Aufgabe", erklärte Webber dem 'F1 Magazine'. Für das Team mag der Wechsel nicht so positiv sein, aber Webber bemühte sich, seinen brasilianischen Stallgefährten in jedem Training zu besiegen.

Ein Beziehung hat sich zwischen den beiden jedoch auch nach elf Rennen "nicht wirklich" aufgebaut: "Aber um ehrlich zu sein: Ich habe mich bisher immer schwer getan, mit einem Teamkollegen zurechtzukommen. Das ist die Natur der Formel 1." Das Jaguar-Team brauche überdies keine Schuld wegen der mangelnden Leistungen von Pizzonia zu übernehmen.

"Sie haben ihm eine der besten Vorbereitungen gegönnt, indem er jeden Freitag an den Testfahrten teilnehmen konnte", so Webber. "Er kam wirklich viel zum Fahren." Genutzt hat es dem Brasilianer am Ende nichts. Noch vor einigen Tagen erklärte er, dass der Jaguar seinem Fahrstil nicht so liege, wie der Williams-BMW, in dem er regelmäßig testen durfte. Nun ist die Formel-1-Karriere von Pizzonia erst einmal auf Eis gelegt.