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(Motorsport-Total.com) - Peinlich, peinlich Herr Fisichella!
In der Hitze des Gefechtes ? und die beträgt in Malaysia bekanntlich meistens mehr als 30 Grad ? ist Giancarlo Fisichella ein ähnlicher Fehler bereits zwei Mal passiert: In der Saison 2001 fuhr er im Benetton und in diesem Jahr im Jordan auf die falsche Startposition. Schon vor zwei Jahren mussten einige grinsen, als plötzlich ein blauer Benetton von der einen Seite der Startaufstellung zur anderen rollte, doch dieses Jahr sah das ganze noch kurioser aus, als der Römer den Rückwärtsgang aktivierte und dann regelrecht in seine richtige Startposition "einparkte". Dieses Mal hatte sich der Italiener hinter Jacques Villeneuve gehängt, der normalerweise vor ihm gestartet wäre, doch weil der Kanadier Elektronikprobleme hatte, fuhr er zur Seite ? und "Fisico" folgte stur. Das Getriebe bestrafte das Manöver von Fisichella ? ein Ausfall war die Konsequenz.

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Wäre am Start wohl am liebsten im Erdboben verschwunden: Fisichella
Räikkönen viertjüngster Formel-1-Sieger
Kimi Räikkönen hat sich durch den ersten Grand-Prix-Triumph seiner Karriere in Malaysia als viertjüngster Sieger der Formel-1-Geschichte verewigt. Der McLaren-Mercedes-Pilot gewann das Rennen in Kuala Lumpur im Alter von 23 Jahren und 157 Tagen. Damit überholte er den fünfmaligen Weltmeister Michael Schumacher nicht nur auf der Rennstrecke, sondern er verdrängte den Ferrari-Piloten auch in der Statistik auf Position fünf. Schumacher war bei seinem ersten WM-Sieg am 30. August 1992 im belgischen Spa 23 Jahre und 240 Tage alt. Jüngster Sieger aller Zeiten ist der Amerikaner Troy Ruttman, der bei seinem Erfolg am 30. Mai 1950 in Indianapolis 22 Jahre und 80 Tage alt war. Nur 24 Tage älter war Bruce McLaren (Neuseeland) bei seinem ersten Formel-1-Sieg am 12. Dezember 1959 beim Großen Preis der USA in Sebring. Nummer drei der "jungen Wilden" ist der Belgier Jacky Ickx, der bei seiner Sieg-Premiere am 7. Juli 1968 in Rouen/Frankreich 22 Jahre und 188 Tage alt war.
Alonso jüngster Fahrer auf dem Podium
Mit seinem dritten Platz beim Großen Preis von Malaysia ist Fernando Alonso der jüngste Fahrer, der es in der Formel 1 je auf das Podium geschafft hat. Der Renault-Pilot, schon seit gestern jüngster Polesetter der Geschichte, ist heute 21 Jahre, acht Monate und 25 Tage alt und unterbot damit die bisherige Bestmarke von Ralf Schumacher, der bei seinem dritten Platz in Buenos Aires 1997 um rund zwei Monate älter war. Nun hat Alonso auch vor, jüngster Grand-Prix-Sieger zu werden, wofür ihm noch rund vier Monate Zeit bleiben.
Das Ende der "Formel Gähn"?
Ein nicht unerheblicher Teil der Berichterstatter schöpft Hoffnung - diese Saison könnte nach der "Ferrari-Formel-Gähn" der letzten Saison ein echter Knaller werden. Ferrari scheint nicht mehr so dominant wie bisher zu sein, McLaren ist schon mit dem alten Auto wieder bei der Musik, das neue Auto soll viel versprechend sein und auch BMW-Williams wird in diesem Jahr wohl Rennen gewinnen. Hinzu kommt das Renault-Team, das auch nicht zu unterschätzen ist, denkt man an die Fortschritte, die die Franzosen im Verlauf der Saison 2002 machen konnten. Aktueller WM-Stand: Kimi Räikkönen (16 Punkte) vor David Coulthard (10), Juan-Pablo Montoya (8), Rubens Barrichello (8), Fernando Alonso (8), Michael Schumacher (8), Jarno Trulli (8), Ralf Schumacher (6) ? spannender könnte es nach zwei Rennen kaum sein.
Buttons Albtraum-Rennen
Weil er wieder einmal in letzter Minute wertvolle WM-Punkte verlor und zudem ein fast unfahrbares Auto hatte, war Jenson Button alles andere als zufrieden mit seinem Rennen: "Das war das schlimmste Rennen meines Lebens", so der Brite gegenüber seinem "Haussender" 'ITV'. "Erst funktionierte meine Wasserflasche nach 12 oder 13 Runden nicht mehr, dann überholte mich Michael, was mein Fehler war. Der BAR ist schwieriger zu fahren als das letztjährige Auto (Renault), man muss sich wesentlich mehr konzentrieren, wenn man ein nicht ausbalanciertes Auto hat."
Ralf: "Michael ist eben auch nur ein Mensch
Auch wenn Ferrari und Schumacher im zweiten Rennen erneut verwachst haben, sieht Ralf Schumacher keinen Grund, warum die Roten plötzlich ins Straucheln geraten sollten: "Michael ist nun mal kein Übermensch, warum soll nicht auch er einmal Fehler machen?", fragt der Kerpener auf seiner Internetseite. "Realistisch gesehen haben sie das beste Paket, und werden auch wieder Rennen gewinnen."
Schumacher erklärt den Crash mit Trulli
Die Schuld nimmt er auf sich, bei Trulli hat er sich entschuldigt und die Strafe der Rennleitung für den Crash in der zweiten Kurve akzeptiert: "Ich habe mich in dieser Situation ein bisschen zu sehr auf David konzentriert", erläutert der Weltmeister auf seiner Internetseite. "Der nämlich wollte mich außen überholen, und das wiederum wollte ich nicht, und dann habe ich dabei, weil ich zu sehr auf David konzentriert war, den Abstand zu Jarno falsch eingeschätzt. Der wollte natürlich auch irgendwann in die Kurve rein und hat dabei mit mir nicht gerechnet, und so kam es zum Zusammenstoß."
Renault nimmt Schumacher in Schutz
Mike Gascoyne, Technischer Direktor von Renault, hat Michael Schumacher ein wenig in Schutz genommen, der sich in der zweiten Kurve innen an Trulli vorbeiquetschen wollte, was gewaltig in die Hose ging: "Jarno sagte, dass er einen Motoraussetzer hatte und ich denke, dass Michael deshalb dachte, dass er ihn hat, doch dann gab Jarno wieder Gas. Um fair gegenüber Michael zu sein, gab es diesen Motoraussetzer bei Jarno und da hat er wohl gedacht, dass er es versuchen sollte."
Ecclestone machte sich schlau
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone traf sich am Rande des Malaysia-Grand-Prixs nicht nur mit dem Premier Minister Dr. Mahatir sondern auch mit dem Repräsentativen des China-Grand-Prixs, um sich die Pläne von Architekt Herman Tilke anzusehen. Der Brite zeigte sich ferner von der Organisation des Rennens in Sepang sehr angetan und glaubt, dass die Chinesen in ähnlicher Weise auftrumpfen können.
BMW ohne eigenes Auto
Auch wenn es weiterhin keinen neuen Vertrag mit dem Williams-Team geben wird, die Option "eigenes Team" ist laut BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger aus dem Rennen. Der Österreicher hatte vor kurzem bekannt gegeben, seinen Vertrag mit den Bayern nicht mehr zu verlängern: "Wenn wir ein eigenes Auto bauen, hätte ich mich sicher anders entschieden", so der Ex-Formel-1-Pilot gegenüber der 'Welt am Sonntag'. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wird BMW die Zusammenarbeit mit Williams intensivieren. Ein Rückzug aus der Formel 1 oder ein Wechsel des Partnerteams ist sehr unwahrscheinlich.

