• 12.02.2003 21:16

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Letzter Testtag für Ferrari in Valencia
Seinen zweiten und letzten Testtag diese Woche bestritt heute Rubens Barrichello in einem F2002 für Ferrari in Valencia. Der Brasilianer fuhr eine Bestzeit von 1:11.367 Minuten und belegte damit knapp hinter Fernando Alonso (Renault) Platz zwei. Obwohl er es insgesamt auf ein Pensum von 92 Runden, was mehr als einer Renndistanz entspricht, brachte, rollte er einmal bei Start und Ziel mit einem unschön klingenden Motor aus. Der Defekt konnte jedoch schnell behoben werden. Hauptziele des Teams waren die Weiterentwicklung des F2002 für die ersten drei Saisonrennen und ein Reifentestprogramm für Bridgestone. Ebenfalls in der Box, aber nicht am Steuer: Neo-Testfahrer Felipe Massa.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello im F2002

Rubens Barrichello absolvierte am Mittwoch den letzten Testtag in Valencia

Italienische Presse jubelt über den neuen Ferrari
Als hätte man schon den Titel gewonnen, jubelte die italienische Presse am Mittwoch über die Jungfernfahrt des neuen Autos am Tag zuvor, als Schumacher einen neuen Rekord in den Asphalt von Fiorano brannte: "Furia rossa" titelte die 'Gazzetta desllo Sport', 'La Repubblica' nannte Schumacher einen "deutschen Kannibalen". 'Il Cittadino' glaubt: "Der neue Ferrari ist ein Blitz"

Probleme aber Fortschritte bei Jordan-Ford
Bei Jordan-Ford übernahm in Valencia am Mittwoch Giancarlo Fisichella das Auto von Ralph Firman. Mit 0,7 Sekunden Rückstand spulte der Italiener die viertschnellste Runde ab. Während der insgesamt gefahrenen 56 Umläufe wurde man durch mehrere rote Flagge, Regen und kleinere Probleme behindert. Ansonsten konnte man Forschritte erzielen und arbeitete an der Balance des Autos, den Kontrollsystemen, am Mapping des Cosworth-Motors und Reifentests. Auch morgen sitzt der Römer am Steuer des EJ13.

Erfolgreicher Testtag für Jaguar
Mit 1,5 Sekunden Rückstand belegte Mark Webber am Mittwoch in Valencia den fünften Rang. Auf dem Testprogramm standen Arbeiten am Setup des Autos, der Gewichtsverteilung und Boxenstopp-Trainings: "Das Auto reagiert gut auf die Veränderungen an der Gewichtsverteilung", so Pressesprecher Nav Sidhu. "Wir haben auch an ein paar Setup-Änderungen und Boxenstopp-Übungen gearbeitet. Mark hat gut gearbeitet und bisher läuft alles sehr gut." Auch am Donnerstag ist Jaguar in Valencia unterwegs.

Von Brauchitsch beigesetzt
Der am 5. Februar im Alter von 97 Jahre verstorbene Ex-Rennfahrer Manfred von Brauchitsch ist am Mittwoch in seinem Heimatdorf Gräfenwarth bei Schleiz in Thüringen beigesetzt worden. Rund 100 Gäste wohnten der Beerdigung bei, darunter auch Jochen Mass, Hans Herrmann und Max-Gerrit von Pein als Repräsentant von Mercedes-Benz.

Ungewöhnliches Rahmenprogramm in Melbourne
Wie schon in den letzten Jahren werden im Vorprogramm des Formel-1-Auftakts in Melbourne ein BMW-Straßenauto, ein V8-Holden-Supercar und ein Grand-Prix-Bolide gegeneinander antreten. Die Kontrahenten Allan Moffat, Larry Perkins - zwei australische Rennlegenden - und Williams-Testfahrer Marc Gené sollen in 30-Sekunden-Abständen auf eine Runde geschickt werden und in etwa zeitgleich das Ziel erreichen.

Irak-Krieg bedroht Projekt in der Türkei
Die Pläne der Türkei, 2005 einen Grand Prix auszutragen, sind vorerst auf Eis gelegt. Eigentlich sollte in Kemerburgaz bei Istanbul eine entsprechende Anlage entstehen, doch die Gefahr eines Kriegs im Irak verhindert im Augenblick ein ernsthaftes Voranschreiten des Projekts. Das öffentliche Interesse an der Formel 1 wächst in der zunehmend westlich beeinflussten Türkei indes immer weiter, berichteten uns Kollegen von einer dortigen Publikation.

Minardi-Roll-Out am 19. Februar
Am kommenden Mittwoch soll der neue Minardi PS03 sein Debüt geben. Bisher mussten sich die neue Fahrer des Teams, Jos Verstappen und Justin Wilson, mit dem 2001er-Auto zufrieden geben. Bei den Tests in Valencia mussten sie sogar mit Formel-3000-Reifen fahren (wir berichteten). Dabei darf man sich gleich an einer guten Referenzzeit orientieren, denn das kleine Team darf die private Testtrecke von Ferrari in Fiorano nutzen. Danach sind weitere Testfahrten in Mugello und Imola geplant, bevor man am 27. Februar in Richtung Melbourne fliegt, wo für den 5. März die Präsentation des neuen Autos geplant ist.

Symonds über fehlende Renault-Power besorgt
Nun hat auch Renault-Chefingenieur Pat Symonds zugegeben, dass man derzeit zu wenig PS unter der Haube hat ? der letztjährige Motor war bereits geschätzte 70 PS schwächer als der Motor von BMW. Mit dem Auto selbst ist man zufrieden, da die Mechanik sehr gut ist. Kommende Woche wird ein neues Aerodynamik-Paket montiert werden, das das Team deutlich nach vorne bringen soll. Auch Testfahrer Allan McNish bestätigte, dass das Auto gut sei, es ihm aber noch an PS fehle.