• 11.01.2003 18:21

  • von Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere Nachrichten aus der Welt der Formel 1 ? kurz und bündig für Sie im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Brundle: Man muss die Kirche im Dorf lassen
Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle hat vor zu viel Panikmache in der Formel 1 gewarnt: "Man muss einmal schauen, wie viel Geld die Teams noch ausgeben können, definitiv mehr als noch vor drei Jahren. Außerdem sind die Zuschauerzahlen bei weitem viel größer als vor drei Jahren", so der Brite bei einem Auftritt bei der 'Autosport International' in Birmingham und warnt vor einer technischen Abrüstung: "Man muss die Lage also im Verhältnis betrachten. Man kann nicht verhindern, dass neue Technologien eingeführt werden. Die Hersteller wollen zeigen, was sie können, wie will man dann die Autos kastrieren?"

Titel-Bild zur News: Toyota-Motorentwicklung

Die Formel-1-Teams wollen die Technik nur ungern abgerüstet wissen

Brundle: Die modernen Autos sind zu einfach zu fahren
Gleichzeitig findet der ehemalige Formel-1-Fahrer dennoch, dass etwas unternommen werden muss, vor allem gegen die elektronische Aufrüstung: "Was mich ärgert ist die Tatsache, dass ein 17-jähriger wie Nico Rosberg nach nur einem Jahr im Formel-Sport in ein Formel-1-Auto steigt und sofort auf Zeiten kommt. Das sagt mir, dass die Autos zu einfach zu fahren sind.

Franchitti glaubt an da Matta
Der ehemalige Rivale von Cristiano da Matta aus der CART-Serie, Dario Franchitti, glaubt daran, dass der Brasilianer in der Formel 1 erfolgreich sein. Allerdings verriet der Schotte bei einem Besuch auf der 'Autosport International', dass der neue Toyota TF103 eher übersteuernd ausgelegt sei, da Matta jedoch Rennwagen bevorzuge, die eher untersteuern, sprich in der Kurve über die Vorderräder schieben.

Davidson hat bei Jordan wieder eine Chance
Nachdem BAR-Honda-Testfahrer und Minardi-Ersatzfahrer Anthony Davidson jüngst aussagte, keine Chance auf das Jordan-Cockpit zu haben, da man nicht ausreichend Geld auftreiben kann, klang der junge Brite am Samstag in Birmingham ganz anders. So wolle der Zigarettensponsor bei Jordan unbedingt einen britischen Fahrer. Zwar habe man weiterhin kein Geld, aber Jordan stünde im Moment mit dem Rücken zur Wand, was die Chancen des 23-Jährigen erhöhe. Eddie Irvine wird auch als möglicher Fahrer gehandelt, hat aber scheinbar ebenfalls nicht ausreichend Sponsoren.

Pollock gibt Einstieg in die CART-Serie bekannt
Mitgründer und Anteilseigner des BAR-Teams und Manager von Jacques Villeneuve, Craig Pollock, wird am kommenden Mittwoch eine Pressekonferenz zusammen mit CART-Chef Chris Pook abhalten. Der Schotte wird in der kommenden Saison ein eigenes CART-Team betreiben und soll angeblich das PacWest-Team von Bruce McCaw erworben haben.

Neuer Mut bei Jaguar
Nach Aussage von Teammanager David Stubbs sind bei Jaguar alle extrem motiviert, obwohl die Testfahrten mit dem R3C nicht sonderlich gut verlaufen waren: "Wir konnten nicht so viele Kilometer fahren wie wir eigentlich wollten, da mit dem neuen Motor verschiedene Probleme auftraten", so Stubbs auf der Jaguar-Homepage. Der neue 90-Grad-Zehnzylinder bereitet dem Team noch Kopfzerbrechen: "Es ist aber noch zu früh, um irgendwelche Schlüsse zu zielen. Nur eine Sache steht fest: Beide Fahrer haben sich extrem schnell eingelebt und sind sehr enthusiastisch."

Formel-1-Stars geben sich ein Stell-dich-ein
Heute Abend findet sie statt, die große Grand Prix Party, auf der die begehrten "Bernie"-Awards vergeben werden und die Fahrer erstmals selbst den besten Fahrer küren ? vor allem die Fans sind schon ganz gespannt auf das Ergebnis dieser einmaligen Wahl. Auf der Gästeliste stehen: David Coulthard, Felipe Massa, Giancarlo Fisichella, Mark Webber, Justin Wilson, Christiano da Matta, Eddie Jordan, Ron Dennis, Paul Stoddart, Max Mosley, Bernie Ecclestone, Damon Hill, Martin Brundle, Mark Blundell, Murray Walker und natürlich ist auch Gastgeber Prof. Dr. Sid Watkins mit von der Partie.

Cosworth will Tom Walkinshaw verklagen
Nachdem Motorenhersteller Cosworth bereits gegen Arrows vor Gericht gezogen ist, um ausstehende Zahlungen einzutreiben, droht nun dem Teamchef höchstpersönlich Ungemach. Medienberichten zu Folge wollen die Amerikaner den Schotten persönlich verklagen, um schneller an das Geld heranzukommen. Hintergrund: Tom Walkinshaw hatte dem damaligen Geschäftsführer Niki Lauda das persönliche Versprechen gegeben, die Leasingraten zu bezahlen ? das Versprechen wurde nicht eingelöst, worauf man keine Motoren mehr ausgab.

Auszeichnung für Cosworth
Motorhersteller Cosworth ist von der 'Motorsport Industry Association' zum "Unternehmen des Jahres" ernannt worden, dies gab man bei einem traditionellen Abendessen im Nationalen Motorradmuseum in Birmingham bekannt. An dem Dinner nahmen 600 Vertreter der Motorsportindustrie teil.

Ecclestone will angeblich Silverstone kaufen
In England macht das Gerücht die Runde, wonach Formel-1-Boss Bernie Ecclestone Silverstone vom British Racing Drivers' Club abkaufen könnte und auch die Vermarktungsfirma Octagon Motorsports schlucken könnte. Der Brite erwarb bereits den Kurs von Paul Ricard und verwandelte ihn in eine der modernsten Rennstrecken der Welt. Zur Erinnerung: Ecclestone hatte Silverstone wegen der veralteten Anlagen immer wieder aufs Äußerte kritisiert und mit einer Streichung des Rennens gedroht.

Jaguar sucht talentierte Ingenieure
In einem einzigartigen Wettbewerb, in dem junge Ingenieure ein Formel-1-Auto konstruieren sollen, sucht Jaguar talentierte Ingenieure. In England benötigt die Industrie im Jahr 35.000 neue Ingenieure, die Hochschulen werfen jährlich aber nur 10.000 ab. In einzelnen Wettbewerben haben bereits 3.000 Studenten von 350 Hochschulen teilgenommen und sich in den regionalen Finalen einen Platz für das Finale gesichert, das am 8. Januar stattfinden wird. Die Studenten entwerfen die Modelle mit CAD/CAM-Software und müssen dabei einige Vorgaben erfüllen.

Fleißige Sauber-Designer
Rund 130 Tage oder 1.200 Stunden haben die Sauber-Mitarbeiter im Windkanal am neuen Sauber C22 gefeilt. Im Heck des neuen Autos steckt der Ferrari-Motor, den das Ferrari-Team letztes Jahr in Monza verwendete und der rund 850 PS leistet. Weil das Roll-Out am 9. Januar wegen Schneefalls in Fiorano nicht stattfinden konnte, muss man sich nun bis zum 13. Januar gedulden: "Beim Rollout in Spanien darf nichts passieren. Wenn wir mit dem C22 wieder nach Hause müssen, verlieren wir Tage", so Peter Sauber gegenüber dem 'Blick.