• 09.07.2002 18:32

  • von Fabian Hust

Newssplitter – weitere News des Tages kurz und bündig

Lesen Sie weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig im F1Total.com-Newssplitter zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Stuck rechnet mit Schumacher-Rücktritt
Ex-Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck geht davon aus, dass Michael Schumacher am Ende der Saison seinen Helm an den Nagel hängt. Der Premiere-Experte reiht sich damit in die Hill-Irvine-Reihe ein, die ebenfalls vom Rücktritt sprechen. "Den Zenit seiner Karriere - nicht von seinem persönlichen Leistungsniveau her, sondern von dem, was er bisher erreicht hat - hat er schon überschritten. Im Hinterkopf spielen dann sicher Rücktrittsgedanken eine Rolle", so Stuck gegenüber 'Sport1'. "Es sollte mich wundern, wenn Michael Schumacher nach dem Gewinn des fünften Titels auch im nächsten Jahr noch einmal so motiviert angreifen würde. Auch bei ihm muss der Akku irgendwann mal leer sein. Wenn nicht, dann ist er ein Weltwunder."

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck glaubt an einen Rücktritt von Michael Schumacher

Weber: Noch 25 Schumacher-Siege
Mit der Herausgabe eines Formel-1-Rekorbuches sollte man noch ein paar Jahre warten, das empfiehlt zumindest Schumachers Manager Willi Weber. Der Schwabe glaubt, dass Michael Schumacher bis 2004 noch 25 Rennen gewinnen wird. Übrigens: 15 Mal in Folge hat Schumi nun Punkte geholt, damit ist der Rekord von Carlos Reutemann aus den Jahren 1980/81 eingestellt. Ein weiterer Rekord gehört ebenfalls dem Kerpener. In Silverstone stand er zum 107. Mal auf dem Podium, ein Mal mehr als Alain Prost. Und Sieg Nummer 60 ist sowieso Rekord?

BAR-Chefmechaniker ist Vater
BAR-Chefmechaniker Alistair Gibson ist Vater geworden ? just in dem Moment, als das Rennen in Silverstone am Sonntag gestartet wurde, lieferte man seine Frau ins Krankenhaus ein! Gibson blieb aber in Silverstone, Söhnchen William erblickte dann auch erst am Dienstagmorgen um 7:45 Uhr Ortszeit das Licht der Welt.

Der explosive Williams-Frontspoiler
Ein brandneuer Frontflügel von Williams, den das Team eigentlich letzten Monat in Miramas ausprobieren wollte, ist nur noch Kleinholz. Ein Mitarbeiter hatte den Flügel am Flughafen in einer Metallbox stehen lassen. Die Polizei stellte die Box sicher und sprengte sie aus Sicherheit kontrolliert in die Luft ? man konnte ja nicht wissen, ob etwas Gefährliches in ihr zu finden ist. Technikdirektor Patrick Head nahm es relativ gelassen und bezeichnete die Sprengaktion der übereifrigen Polizisten als den "ultimativen Crash-Test."

Verkauft Paul Stoddart Minardi zum symbolischen Preis?
Nach einem Bericht des 'F1 Magazines' will Teamchef Paul Stoddart sein Minardi-Team für einen symbolischen Preis zum Verkauf anbieten ? der Käufer müsste allerdings Schulden in Höhe von angeblich rund 29 Millionen Euro tragen. Angeblich soll der Australier nach nur einem Jahr die Nase voll haben. Er hat sich die Formel 1 wohl sportlicher vorgestellt als sie es ist. Außerdem habe er es satt, auf die Suche nach Geld zu gehen. Stoddart verkaufte jüngst an die Formula One Management eine Boeing 747 um an Geld zu kommen.

Kein neues Reifenreglement
Für die Saison 2003 wird es scheinbar kein neues Reifenreglement geben. Die FIA und die Reifenhersteller hatten versucht, durch ein neues Reglement die immer höher werdenden Kurvengeschwindigkeiten zu senken. Ein abgelehnter Vorschlag: Ein Verbot von Reifenwechseln soll zu härteren Mischungen führen.

Zanardi im CART-Fahrerlager
Nach seinem schweren Unfall ist Ex-Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi das erste Mal im CART-Fahrerlager aufgetaucht, also in jener Rennserie, in der er bei einem schweren Unfall beide Beine verlor. In Toronto empfing man den Italiener mit Standing Ovations. Nach einem Schwätzchen mit alten Freunden wedelte Zanardi zum Start die Flagge.

Wie wirkt sich der Bain-Rücktritt aus?
Der Rücktritt von Octagon-Chef Rob Bain gestern war ein Schock, nur wenige Stunden nach dem Großen Preis von England legte Bain sein Amt beim Veranstalter des Rennens nieder ? wegen der Kritik von Bernie Ecclestone am Rennen. Jackie Stewart, Präsident des BRDC, der die Strecke besitzt, glaubt aber nicht, dass das Rennen verloren gehen wird, man habe zu viele positive Schritte nach vorne gemacht. Von Sportminister Richard Caborn gab es zwischenzeitlich viel Lob für die Veranstalter.

Neuer Jaguar ein Flop ? Irvine Ex und Hopp?
Der neue Jaguar hat sich nicht unbedingt als gelungener Wurf herausgestellt, dennoch wird das Eddie Irvine nicht zu einem Rückzug bei Jaguar bewegen ? zumindest noch nicht. "Es gingen ja Spekulationen über meine Zukunft um wonach ich die Formel 1 verlasse, wenn es am Sonntag nicht gut läuft, aber so einfach ist das nicht", so der Ire in der 'Sun'. "Ich habe mir selbst keine Deadline gesetzt, wann ich eine Entscheidung treffe. Es wäre sehr schade, wenn dies mein letzter Britischer Grand Prix gewesen wäre."

Bitte ein Mal Mac Lauren!"
McLaren-Chef Ron Dennis stellte am Freitag im Motorhome ein Kinderbuch mit dem Titel "Mac Lauren" vor, in dem es um die Rivalität von zehn Autos mit "menschlichem Gesicht" geht. Autorin ist seine Ehefrau Lisa. Angelehnt an die Formel-1-WM sind insgesamt 17 Bücher geplant, die jeweils 10 Euro kosten sollen.

Todt fllog im Williams-Helikopter
Ferrari-Rennleiter Jean Todt reiste am Donnerstag in Silverstone mit dem Helikopter an, der kurz zuvor beim Abholen von Frank Williams gesichtet wurde. Die beiden sollen zusammen Mittag gegessen haben. Warum die zwei dies taten ist unbekannt.

Doppelter Einsatz für Heidfelds Sauber-Team
Nick Heidfelds Sauber-Team war in Silverstone im doppelten Einsatz. Außer dem Großen Preis von England in Silverstone stand für das Formel-1-Team aus der Schweiz noch ein Seifenkistenrennen in Bern auf dem Programm. Die Sauber-Männer schickten eine spezielle Seifenkisten-Version von Heidfelds C21-Renner an den Start.

Kartrennen für Nick und Felipe
Am kommenden Samstag heißt es für Nick Heidfeld und Felipe Massa bei einer Veranstaltung des Sauber-Petronas-Clubs in der Schweiz Kartfahren, Fragen der Fans beantworten und Autogramme kritzeln. Das Sauber-Team erwartet rund 1.500 Gäste, darunter auch einige Journalisten. Der Eintritt ist nur Club-Mitgliedern gestattet.

Ferrari-Boss nach Verkauf von Ferrari-Anteilen überrascht
Nach dem Teilverkauf des Fiat-Schmuckstücks steckte Ferrari-Boss Luca di Montezemolo im Zwiespalt der Gefühle. "Ich bin glücklich, dass ich Fiat helfen konnte, aber es ist schade, dass ich erst nach dem Abschluss der Operation davon erfahren habe", klagte der Graf in der 'La Gazzetta dello Sport'. Zuvor hatte der in Finanzschwierigkeiten steckende Mutterkonzern Fiat gleich 34 Prozent der lukrativen Firmen-Anteile von Ferrari für 775 Millionen Euro an die Mediobanca verkauft. Für 228 Millionen mit zehn Prozent stieg dann auch noch die Commerzbank bei dem italienischen Finanzinstitut ein. Die viertgrößte deutsche Privatbank sitzt damit künftig bei Weltmeister Michael Schumacher mit am Steuer. "Das ist ein durchaus lohnendes Investment", sagte Bank-Sprecher Dieter Schütz. "Ich erwarte aber, dass Schumi künftig gelbe Autos fährt."