• 10.10.2001 20:03

  • von Fabian Hust

Newssplitter - weitere News des Tages kurz und bündig

Weitere aktuelle Nachrichten aus der Welt der Formel 1, kurz und bündig für Sie zusammengefasst

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello fährt in Suzuka auf Angriff
Rubens Barrichello weiß, dass er in Suzuka nichts zu verlieren hat, will er noch den Vizetitel holen: "Ich möchte gewinnen und werde versuchen meinen ersten Sieg in dieser Saison in Japan zu holen. Erst anschließend schauen wir, wie Coulthard abgeschnitten hat. Eine andere Alternative habe ich gar nicht." Derzeit hat der Brasilianer sieben Punkte Rückstand auf den Zweitplatzierten David Coulthard.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello gibt sich optimistisch

Rubens Barrichello will sich in Suzuka den Vize-Titel holen

David Coulthard zuversichtlich
David Coulthard zeigte sich im Vorfeld zuversichtlich, dass er sein Ziel, Vizeweltmeister zu werden, in Suzuka in die Tat umsetzen kann: "Ich komme nach Japan mit dem Ziel zu gewinnen und mir Platz zwei in der Fahrerwertung zu sichern. Das Team stellt einige neue Teile zur Verfügung, weshalb ich hoffe, dass wir gut aussehen und stark sein werden."

Lauda: "Schumacher soll gefälligst überholen!"
Während viele Fahrer die neuen Sicherheitserrungenschaften in der Formel 1 begrüßen, sind vielen vor allem die immer noch nicht ganz aufs Eis gelegten Bremsleuchten und ein Abstandswarnradar ein Dorn im Auge - beides testete Ferrari in der vergangenen Woche. Für Jaguar-Teamchef Niki Lauda einfach nur lächerlich: "Wenn die besten Rennfahrer der Welt wie Großmütter einen Abstands-Warner brauchen, dann sollen sie gleich aufhören. Wir sind hier nicht auf der Autobahn, das hier ist Rennsport. Abstands-Warner sind gebaut, um zu bremsen. Das ist nichts für Schumacher, der ist Rennfahrer - und der soll gefälligst überholen", spricht der Österreicher in der 'Bild'-Zeitung eine eindeutige Sprache.

Jean Alesi soll Jordan-Honda erhalten bleiben
Jean Alesi könnte auch 2002 bei Jordan-Honda sein, wenn auch nicht mehr als Stammfahrer. Teamchef Eddie Jordan erklärte am Mittwoch bei der Vorstellung von Takuma Sato als neuen Fahrer: "Jean Alesi ist eine Inspiration für das Team gewesen und es ist unser Wunsch, dass er eine Position bei Jordan in der Zukunft einnimmt. Wir arbeiten gegenwärtig daran sein Aufgabengebiet, seine Rolle festzulegen. Wir hoffen, dass wir diesbezüglich in Kürze eine Mitteilung machen können. Wir arbeiten jetzt zusammen, um eine Rolle für ihn zu finden, sodass er bei uns bleiben kann. Er hat die Erfahrung von 200. Grand Prix und jede Menge Wissen. Ich denke, dass er für Takuma ein guter Lehrer sein könnte, oder dass er als Repräsentant arbeiten könnte, wenngleich es noch zu früh ist, um diesbezüglich etwas Genaueres zu sagen."

Jean Alesi stellt Bridgestone-PK in den Schatten
Wenig erfreut dürften die Marketingexperten von Bridgestone gewesen sein, als auf ihrer wichtigsten Pressekonferenz des Jahres in Tokio, auf der neben Michael Schumacher auch Rubens Barrichello, Jarno Trulli, Eddie Jordan und Jean Todt anwesend waren, Jean Alesi seinen Rücktritt bekannt gab. Ab diesem Moment waren die Reifen der Japaner freilich für die zahlreichen Journalisten nur noch rundes Gummi.

Michelin hat keine Angst mehr vor Regen
Nachdem die Regenreifen von Michelin, und hier vor allem die Intermediates, denen von Konkurrent Bridgestone zu Saisonbeginn noch haushoch unterlegen waren, meinte nun Michelins Rennsportdirektor Pierre Dupasquier auf die Aussage eines Journalisten, es könnte an diesem Wochenende in Suzuka regnen: "Das würde uns sicherlich zu Gute kommen." Dies untermauert Aussagen von Fahrern, dass Michelin in den letzten Monaten auf Bridgestone auch im Regen aufgeschlossen hat.

Sato: Ein weiterer japanischer Crashpilot?
Wenn ein japanischer Fahrer die Formel-1-Bühne betritt, so muss man unweigerlich an diverse Piloten aus dem Land der aufgehenden Sonne denken, die in den letzten Jahren in der Formel 1 reichlich Kleinholz erzeugt haben. Jordan-Neuling Takuma Sato hat bereits angekündigt, aggressiv zu Werke zu gehen: "Wenn ich eine Lücke oder eine Chance sehe, so werde ich darum kämpfen - egal ob es um den Sieg oder den zehnten Platz geht. Zuerst hatte ich in meiner Karriere deshalb einige Unfälle, jedoch bin ich erfahrener geworden."

Eddie Jordan spricht von einem "Coup"
Eddie Jordan hat am Mittwoch anlässlich der Bekanntgabe der Verpflichtung Takuma Satos von einem "Coup" gesprochen: "Wir mussten das aus einer Vielzahl an Gründen einfach machen, wobei der beste Grund natürlich der war, dass er talentiert ist. Ich denke wirklich, dass er das ist." Die Aussage des Iren nährt die Einschätzung von Experten, dass Jordan Sato verpflichtete, um im Kampf um den Honda-Exklusivmotor für 2003 im Vergleich zu BAR einen taktischen Vorteil zu haben.

Justin Wilson nicht auf Sato sauer
Formel-3000-Champion Justin Wilson hat es trotz guter Testfahrten nicht ins Jordan-Cockpit gebracht. Der Brite sei nach eigener Aussage nicht sauer auf Sato, weil dieser auf Grund seiner Verbindungen zu Honda bessere Karten hatte: "Das ist nun einmal ein Weg, wie man in die Formel 1 kommt", so Wilson in der englischen Presse. Der Brite will nun einen Platz in der amerikanischen ChampCar-Serie finden.

Pollock beglückwünscht Takuma Sato
Das BAR-Team hat Takuma Sato zum Vertrag mit dem Jordan-Team gratuliert. Der Japaner hatte in diesem Jahr einige Testfahrten für das Team aus Brackley absolviert. Teamchef Craig Pollock erklärte nach der offiziellen Verpflichtung Satos durch Jordan: "Als Takuma im letzten Jahr das erste Mal für uns testete, war sein Talent von Beginn an offensichtlich. Wir freuten uns, dass wir ihn als einen unserer Testfahrer für diese Saison verpflichten konnten. Seine exzellenten Fortschritte bei den Testfahrten gepaart mit seiner beeindruckenden Vorstellung in der Formel-3-Meisterschaft, haben ihm dieses wohl verdiente Cockpit bei Jordan eingebracht. Wir sind äußerst glücklich, dass wir Takuma auf seinem Weg, was meiner Meinung nach eine erfolgreiche Formel-1-Karriere werden wird, helfen konnten. Wir wünschen ihm alles Gute und Glück für die Zukunft."

Sato und Jordan zu Gast bei Honda
Der neue Jordan-Honda-Pilot Takuma Sato besichtigte zusammen mit seinem Chef Eddie Jordan am Dienstag vor der Vorstellung als neuer Fahrer die über 200 Mitarbeiter der Honda-Rennfabrik, 100 Kilometer nördlich von Tokio. Selbst Eddie Jordan zeigte sich von den Anlagen seines Motorenpartners überrascht und stand wie Sato zur Begeisterung der Werksmitarbeiter Rede und Antwort.

Jordan-Homepage überarbeitet
Das Jordan-Team hat seine Homepage (www.F1Jordan.com) in einer überarbeiteten Version ins Netz gestellt. Man habe den seit April 1996 existierenden Auftritt verbessert, um noch besser mit den Fans und den Medien kommunizieren zu können.

BAR-Team gratuliert Villeneuve zur Verlobung
Das gesamte Team von British American Racing hat nach der Bekanntgabe der Verlobung zwischen Jacques Villeneuve und Ellen Green dem Kanadier gratuliert. Villeneuve und Green hatten sich in diesem Jahr in den Vereinigten Staaten, wo Green für das New York City Ballet arbeitete, kennen gelernt. Laut Teamaussage wollen es die beiden mit einer Hochzeit nicht überstürzen und einen Schritt nach dem anderen machen.

Grünes Licht für die Premier-1-Serie
Früher als der "Formel Gold" wird einer anderen Konkurrenz-Serie Leben eingehaucht. Die Premier-1-Serie wird im kommenden Jahr gestartet und einen Umfang von 12 Rennen haben. Jedes Team wird dabei die Farbe eines europäischen Fußballclubs tragen, bisher haben Benefica Rom und Leeds United unterschrieben. 24 Autos auf Basis eines Dallara-Einheitschassis werden mit Judd-Motoren an den Start gehen. Der Motorsportweltverband FIA hat der Serie unter Vorgabe der üblichen Sicherheitsvorkehrungen bereits grünes Licht erteilt.

VW dementiert Formel-1-Interesse
Ein führender Manager von VW hat Berichte dementiert, wonach Ex-BMW-Mann Bernd Pischetsrieder, der nun die Führung der Wolfsburger übernommen hat, die Marke mit den zwei Buchstaben in die Formel 1 bringen möchte. Entsprechende Berichte waren aufgetaucht, da Pischetsrieder ein großer Formel-1-Fan ist. "Pischetrieder angelt gerne, heißt das jetzt, dass wir einen Fischmarkt aufmachen?", suchte der Manager nach einer einleuchtenden Erklärung, dass a und b nicht gleich c ergeben muss.