• 11.10.2001 08:29

  • von Marcus Kollmann

Frentzen und Enge freuen sich auf Suzuka

Einer verbesserten Startsystem und auf die Zuverlässigkeit des AP04 vertrauend, hofft Prost auf ein gutes Rennwochenende

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Großen Preis der USA in Indianapolis flog das Prost-Team direkt in das eigene Hauptquartier in St Quentin en Yvelines zurück, um sich dort um das Auto für 2002 zu kümmern. Heinz-Harald Frentzen besuchte die Fabrik des Teams in der letzten Woche und leistete seinen Anteil am AP05. Der Deutsche nahm zu "Sitzproben" in einem Modell des neuen Autos Platz, um so die beste Position herauszufinden. Anschließend flog er nach Japan, um sich an den Zeitunterschied zu gewöhnen. Der Mönchengladbacher freut sich schon auf das letzte Rennen der Saison und kann in Suzuka auch eine bislang gute Erfolgsstatistik vorweisen. So fuhr er bei Insgesamt sieben Rennteilnahmen fünf Mal in die Punkte (1995 wurde er Achter, im Vorjahr schied er aus). Tomas Enge wird hingegen das erste Mal auf dem 5,864 Kilometer langen Kurs an diesem Wochenende fahren, freut sich aber genauso wie sein Teamkollege auf den Grand Prix. Der Tscheche hofft, dass er mit einem guten Ergebnis sich für einen Verbleib in der Königsklasse empfehlen kann.

Titel-Bild zur News: Tomas Enge im Prost AP04

Enge wird versuchen sich mit einer guten Vorstellung für 2002 empfehlen

Im Gegensatz zu vielen anderen Teams testete der Prost-Rennstall in der letzten Woche nicht. Stattdessen widmete man sich der Analyse der Probleme die man bei Beginn des Rennwochenendes in Amerika hatte. In Vorschau auf Suzuka und rückblickend auf Indianapolis erklärte Henri Durand, seines Zeichen der Technische Direktor des Teams: "Suzuka ist eine der technischsten aber auch tollsten Rennstrecken auf die wir in der gesamten Saison treffen. Sie bietet einen interessanten Mix aus schnellen, mittelschnellen und langsamen Kurven. Um konkurrenzfähig zu sein, muss man eine gute Chassisbalance hinbekommen. Traditionell setzt der Kurs den Reifen ziemlich zu. Aus diesem Grund wird die Reifenwahl auch sehr wichtig sein. Wir vertrauen Michelin, dass diese wie üblich einen konkurrenzfähigen Reifen mitbringen. Und wird werden uns auf ihren Rat, wie wir das Beste aus dem Reifen herausholen können, verlassen. Nach dem Rennen in Indianapolis, wo bereits mit dem Rennstart für uns die Entscheidung über den Rennausgang fiel, haben wir uns der Startprozedur gewidmet und hoffen, dass wir dieses Wochenende bestätigen können, dass wir in diesem Bereich Fortschritte gemacht haben. Außer der überarbeiteten Startautomatik kommen keine neuen Teile zum Einsatz. Wir verlassen uns auf die gute Zuverlässigkeit und hoffen, dass wir die Saison 2001 mit einem guten Ergebnis beenden können."