Neweys Überauto: Aston Martin produziert Maximum

Aston Martin reizt beim AM-RB 001 das selbstgesteckte Maximum aus: 175 Autos werden gebaut, Interessenten müssen schon im Vorhinein reichlich bluten

(Motorsport-Total.com) - Das von Aston Martin in Kooperation mit Red Bull geplante Hypercar AM-RB 001 wird nun insgesamt 175 Mal produziert werden, davon 25 für die Rennstrecke. Im Rahmen des Großen Preises von Singapur werden Verkaufsgespräche mit Interessenten geführt. Das von Red-Bull-Stardesigner Adrien Newey entworfene Fahrzeug war zum ersten Mal in Monaco als Showcar präsentiert worden, derzeit arbeitet Aston Martin an der Fertigstellung eines ersten Prototypen. Die Markteinführung wird für 2018 angestrebt.

Titel-Bild zur News: AM-RB 001

Vom AM-RB 001 wird es 175 Editionen geben Zoom

Ursprünglich wollte Aston Martin nur 99 Einheiten des Hypercars bauen, stockt aber auf: Zunächst war die Rede von "99 bis 175" Fahrzeugen, jetzt hat sich die Nobelmarke festgelegt. "Wir haben ursprünglich 99 Autos ins Auge gefasst, aber dann um 51 aufgestockt, weil wir ein paar Spezialeditionen hinzugefügt haben. Dann haben wir uns noch entschlossen, 25 weitere nur für den Rennstreckeneinsatz zu bauen, so kommen wir auf 175", sagt Aston-Martin-Marketingchef Simon Sproule. Mehr sollen es definitiv nicht mehr werden: "Ab einem bestimmten Punkt wäre ein spezielles Auto dann nicht mehr speziell."

Interesse besteht seinen Angaben zufolge an dem Hybrid-Sportwagen, der rund 1.000 PS leisten soll: "Das Interesse lag etwa dreimal so hoch wie die letztlichen Bestellungen, das ist eine ganz gute Rate." Er verrät auch, was Käufer des AM-RB 001, der es vom Tempo her mit LMP1-Boliden aufnehmen soll, schon im Voraus hinblättern müssen: "Es geht um 250.000 Pfund bis zu einer halben Million, wenn man sich eine Chassisnummer sichern will." Das sind also mal eben 295.000 bis 590.000 Euro - im Voraus wohlgemerkt. Der endgültige Preis wird sich zwischen zwei und drei Millionen Pfund (2,35 bis 3,5 Millionen Euro) bewegen.

Gerüchten um ein ähnliches Projekt von Mercedes-AMG steht Sproule offen gegenüber: "Der Markt wird derzeit ziemlich aufgewühlt, was eine tolle Sache ist." Mit einem Seitenhieb in Richtung anderer Marken wie Bugatti fügt er hinzu: "Uns geht es nicht um Rekord-Topspeeds, sondern um die Gesamtperformance. Geradeaus schnell kann jeder."