Neue Aerodynamik bringt Renault knapp drei Zehntel
Bob Bell, Technischer Chassisdirektor von Renault, ist zufrieden mit der neuen Aerodynamik, die sich heute erstmals bewährt hat
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Renault in den vergangenen Rennen den beeindruckenden Speed von McLaren-Mercedes nicht mitgehen konnte, scheint das französisch-britische Team rechtzeitig für das entscheidende Saisonfinale wieder Anschluss gefunden zu haben. Fernando Alonso bestätigte dies mit der Pole Position in Interlagos, Giancarlo Fisichella landete dank einer starken Vorstellung auf Platz drei.

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Mit dem neuen Aerodynamikpaket ist Renault eine Verbesserung gelungen
"Das war exzellent", freute sich Bob Bell, der Technische Chassisdirektor des Rennstalls von Flavio Briatore. "Ich denke, dass wir wieder an McLaren dran sind, was wir dieses Wochenende sicher den Neuentwicklungen zu verdanken haben. Damit meine ich ein neues Aerodynamik- und Motorenpaket. Wir haben die alte hier nicht mit der neuen Version verglichen, aber der Unterschied scheint gleich zu sein wie beim Test in Silverstone. Das Paket hat sich jedenfalls für den Renneinsatz bewährt!"#w1#
Zwar ist es immer schwierig, eine technische Weiterentwicklung auf die Rundenzeit festzumachen, doch Bell ist der Ansicht, dass der R25 nun "um zwei bis drei Zehntel" schneller ist als zuvor: "Wir haben das Auto ganz einfach konkurrenzfähiger gemacht", wischte er Überlegungen vom Tisch, wonach die Buckelpiste von Interlagos dem Renault einfach besser schmecken könnte als dem "Silberpfeil".
Dafür sei die Abstimmung "komplizierter als sonst" gewesen, "weil die Strecke am Freitag besonders rutschig war. Wir haben das Setup verändert und jetzt doch eine gute Balance gefunden. Das ist eine der Stärken unseres Autos: Was wir auf den Strecken vorfinden, deckt sich immer mit den Vorhersagen. Ich bin zuversichtlich für das Rennen, denn die Rennpace wird den Ausschlag geben. Unsere Long-Runs waren gestern sehr konstant, und das ist ein viel versprechendes Zeichen."

