Neale: "Bei den Reifen findet eine Evolution statt"

Pirelli entwickelt die Reifen anhand der gesammelten Erkenntnisse für 2012 weiter - McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale bestätigt, dass kein Team bevorzugt wird

(Motorsport-Total.com) - Die Comeback-Saison von Pirelli in der Formel 1 ist fast abgeschlossen. Im vergangenen Winter gab es viele Diskussionen über die Haltbarkeit und die Performance der italienischen Produkte, aber über das Jahr gesehen sind die meisten Beteiligten sehr zufrieden. Die Reifen haben für mehr Spektakel gesorgt und haben eine zufriedenstellende Performance abgeliefert. Pirelli ruht sich aber auf den Lorbeeren nicht aus, sondern treibt die Entwicklung voran. Die meisten Strecken waren in dieser Saison neu, weshalb man das Gelernte in die neue Reifengeneration einfließen lassen wird.

Titel-Bild zur News: Pirelli

Pirelli will die Reifen für die kommende Saison im Detail überarbeiten

Bei den Young-Driver-Tests wurde bereits ausgiebig mit den neuen Reifen getestet. Die Mischungen werden sich unterscheiden, dazu sind die Vorderreifen leicht anders, aber auch die Hinterreifen verfügen über eine leicht andere Konstruktion, um eine breitere Auflagefläche und somit mehr Traktion zu bieten. "Wir haben verschiedene Kombinationen von Reifenstrukturen und Mischungen gesehen", sagt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale.

"Pirelli ist eine innovative Firma und möchte eine hohe Performance liefern. Ihre Ingenieure geben so wie die Techniker der Teams alles, um das Produkt zu verbessern. Wir haben die Rennen in diesem Jahr genossen. Die Fahrer mussten mit den Reifen sehr vorsichtig umgehen. Manchmal mussten sie reinen Speed für die Langlebigkeit der Reifen opfern. Das hat Dynamik in die Herausforderungen der Fahrer gebracht. Ich glaube, diesbezüglich findet eine Evolution Richtung der idealen Situation statt", meint Neale.

¿pbvin|512|4271||0|1pb¿Da Pirelli auf vielen Strecken zum ersten Mal unterwegs war, war es im Vorfeld oft ein Ratespiel, welche Mischungen perfekt passen würden. Immer hat es nicht ganz geklappt. "Bei einer oder zwei Strecken war die weiche Mischung etwas am Limit", sagt der McLaren-Mann. "Pirelli hat aber sehr gut die Erwartungen aller Teams erfüllt. Es gibt also keine Spaltung zwischen den Teams. Wir können Pirelli nicht mehr beeinflussen als jedes andere Team. Ich finde, dass ist sehr wichtig."