21.02.2015 11:34
von Ryk Fechner

Nasr von Saubers Rookie-Schule überzeugt

Felipe Nasr schätzt Saubers Erfahrung mit Rookies und möchte in seiner Debütsaison punkten - Schwierig wird es nur manchmal mit dem Fachenglisch der Schweizer

(Motorsport-Total.com) - Nicht einmal drei Wochen ist das Sauber-Debüt von Felipe Nasr bei den Testfahrten in Jerez alt, bei dem der Rookie mit der Tagesbestzeit und 109 abgespulten Runden an einem Tag aufhorchen ließ. Und obwohl Testfahrten immer mit Vorsicht zu genießen sind, zählen Nasr und sein Team zu den Überraschungen des Winters. Doch auch ungeachtet dessen, wähnt sich der Brasilianer bei den Schweizern in guten Händen.

Mit dem Sauber C34 will Nasr das Team aus Hinwil wieder in die Punkte führen Zoom

"Vettel, Massa, Raikkönen", sagt er gegenüber 'Formula1.com': "viele junge Fahrer haben bei Sauber angefangen. Daher bin ich sehr glücklich, bei einem Team zu sein, welches Erfahrung und Wissen darin hat, mich als Rookie zu unterrichten." So sei es auch das Team, das bei Fragen rund ums Rennfahren immer die erste Adresse sei und ihm jederzeit "alle Informationen gibt, die ich brauche." Aber auch sein Manager Steve Robertson und sein Onkel Amir Nasr seien wichtige Ansprechpartner.

"Steve Robertson ist seit vielen Jahren in der Formel 1. Wir arbeiten seit 2009 zusammen und er bringt viel Erfahrung auf der Business-Seite der Formel 1 mit", meint der 22-Jährige über seinen Manager. Sein Onkel, wiederum, der ein Stock-Car-Team in Brasilien besitzt, habe Nasrs Weg in Europa von Beginn an verfolgt: "Er hat es seitdem nicht einmal verpasst, wenn ich auf der Strecke war - ob Testfahrten oder Rennen."

Nasr, der 2014 schon bei Williams erste Testerfahrung bei Freien Trainings sammelte, setzt sich bei Sauber ein klares Ziel. Er möchte "das Team diese Saison zurück in die Punkte bringen. Ich werde mein Bestes versuchen." 2014 ging die Truppe aus Hinwil zum ersten Mal in der Teamgeschichte leer aus. Ob es einen Unterschied zwischen Sauber und Williams gebe, bejaht Nasr: "Manchmal finde ich es sehr schwierig, dass die Worte, die bei den Abläufen benutzt werden, anders sind als das bei Williams der Fall war. Aber diese Worte und Abläufe werden in jedem Team anders sein."