• 19.02.2015 20:34

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Sauber: Außer mit den Frauen lief es für Nasr wie geschmiert

Die Schweizer waren mit dem Testeinsatz am Donnerstag in Barcelona zufrieden, wären da nicht eine gewisse Williams-Piloten und ein demolierter C34 gewesen

(Motorsport-Total.com) - Am Vormittag das komplette Programm nach Plan abgespult, mechanische und aerodynamische Setups durchgetestet. Nach 79 Runden auf dem Circuit de Catalunya landete Neuzugang Felipe Nasr (1:27.307 Minuten, +2,296 Sekunden) auf einem soliden fünften Rang: Der Auftakt zum zweiten Formel-1-Wintertest am Donnerstag in Barcelona hätte für Sauber so reibungslos ablaufen können, wären da nicht die Kollision mit Williams-Piloten Susie Wolff und die Havarie des C34 gewesen.

Titel-Bild zur News: Felipe Nasr

Felipe Nasr knüpfte zumindest gefühlt an die starke Jerez-Vorstellung an Zoom

Trotzdem zieht Nasr eine positive Bilanz: "Ich fühle mich im Auto sehr wohl. Wir haben im Vergleich zu Jerez einige Fortschritte gemacht und es geht in die richtige Richtung", urteilt der Brasilianer und schluchzt wegen der infolge der Reparatur verloren gegangenen Einsatzzeit. "In Anbetracht des Schadens hat das Team großartige Arbeit geleistet, den Wagen in wenigen Stunden wieder zusammenzuschrauben. Nach dem, was ich gesehen habe, bin ich zuversichtlich", so Nasr weiter.

Auch die Zusammenarbeit mit seinem neuen Team klappe mit jedem Tag besser. "Es läuft alles viel besser als beim ersten Mal. Wenn man neu in ein Team kommt, muss man erst die Umgebung und die Leute kennenlernen. Heute fühlte ich mich verglichen mit Jerez schon deutlich mehr zu Hause", so Nasr. Bis Australien sollte alles zu 100 Prozent passen."

Chefingenieur Giampaolo Dall'Ara gibt zu bedenken, dass der kleine Ausflug in den letzten 30 Minuten des Testtages für Sauber nicht mehr fruchtbar war: "Wir hatten das Auto in aller Eile repariert und stellten fest, dass in den Daten etwas nicht normal war. Deshalb haben wir als Vorsichtsmaßnahme aufgehört", meint er. Schließlich soll am Freitag und Samstag der Schwede Marcus Ericsson ans Steuer, ehe Nasr am Sonntag wieder übernimmt.