Nächster Fluch für Vettel? "Ich sehe das nicht so eng"

Fluchjäger Sebastian Vettel kann mit den ganzen ihm angedichteten Unglückssträhnen nichts anfangen und rechnet sich in Budapest gute Chancen aus

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel muss wieder einmal einen Fluch besiegen: Nach dem Deutschland- und dem Juli-Fluch vor drei Wochen, muss sich der Heppenheimer in Budapest mit dem Ungarn-Fluch auseinandersetzen. Denn auch auf dem Hungaroring hat der 26-Jährige noch nie gewonnen - und bekanntlich wird dem Red-Bull-Piloten überall, wo er noch nicht die oberste Stufe des Podiums erklimmen konnte, gerne ein Fluch nachgesagt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sieht so etwa ein Verfluchter aus? Sebastian Vettel gibt sich gut gelaunt Zoom

Doch Vettel selbst kann darüber nur müde lächeln. "Ich sehe das nicht so eng wie andere Leute", findet er die Kommentare übertrieben. Vor allem der Deutschland-Fluch sei absolut dramatisiert worden: "Wenn ich mir die letzten Jahre so anschaue, waren wir ja schon als Dritter auf dem Treppchen. Ich glaube, das waren keine schlechten Ergebnisse." Das gleiche Spiel präsentiert sich nun in Ungarn. "Die Ergebnisse, die wir hier hatten, sind auch vielversprechend", meint er.

Doch kommt er im nächsten Jahr immer noch "fluchbelastet" in die ungarische Hauptstadt? Stören würde es den Dreifachweltmeister nicht unbedingt. "Wenn es nicht für ganz vorn reicht, dann kommen wir doch auf jeden Fall in die Nähe, meine ich. Da bin ich recht zuversichtlich. Ich sehe das aber nicht als unbedingtes Muss", spricht er über die Erfolgsaussichten an diesem Wochenende.

Die Chancen, dass Vettel auch in Ungarn zum Fluchbrecher wird, stehen nicht schlecht. "Ich denke, das Auto sollte funktionieren", gibt sich der Deutsche optimistisch. "Es wird sehr heiß und die Reifen sind anders. Wir haben noch nicht viel Erfahrung damit. Es gibt also viel Neues, aber wir sollten konkurrenzfähig sein." Und wenn auch am Sonntag die 1 vor seinem Namen aufleuchtet, dann können die Fluchbeschwörer nur noch in Austin ihre Zauberformeln sprechen. Doch bei einem einmalig ausgetragenen Rennen schon von Fluch zu sprechen, wäre selbst für Vettel-Verhältnisse wohl etwas vermessen.