Nach Wheldon-Crash: Domenicali dankt FIA für Sicherheit

Im Angesicht des tödlichen IndyCar-Unfalls von Dan Wheldon bedankt sich Stefano Domenicali bei der FIA für die deutlichen Sicherheitsverbesserungen seit Imola 1994

(Motorsport-Total.com) - Die Debatte um Cockpitkuppeln spaltet derzeit die Formel 1 - geht der Drang nach Sicherheit inzwischen zu weit? Doch nun hat der tödliche IndyCar-Crash von Dan Wheldon am vergangenen Sonntag in Las Vegas alle aufgerüttelt. Die Formel 1 blieb seit dem Horror-Wochenende in Imola 1994, als Ayrton Senna und Roland Ratzenberger verunglückten, von tödlichen Crashes verschont - laut Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali ein Verdienst der FIA.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa und Stefano Domenicali gedenken Dan Wheldon

Der Automobil-Weltverband und vor allem ihr Präsident Max Mosley zogen damals die Konsequenzen und sorgten unter anderem mit hochgezogenen Cockpitwänden und deutlich sichereren Rennstrecken für eine klare Verbesserung. "Das Risiko kann nie komplett ausgeschaltet werden", sagt Domenicali, "aber es kann reduziert werden und wir müssen der FIA in diesem Bereich für ihre ungebrochenen Bemühungen danken - und, was vielleicht noch viel wichtiger ist, auch im Straßenverkehr."

Der fatale Massencrash in Las Vegas sorgte auch beim Ferrari-Teamchef für einen Schock: "Diese Bilder erinnern einen daran, dass der Motorsport immer gefährlich ist und der Tod immer lauert. Gleichzeitig muss man die Bemühungen der vergangenen Jahre, das Sicherheits-Niveau der Formel-1-Autos und der Kurse zu verbessern, erkennen und noch mehr gutheißen."

Ferrari-Pilot Felipe Massa ging der Tod Wheldon ebenfalls nahe - 2004 lernte er den Briten bei einem Kartrennen in Brasilien kennen. "Das sind furchtbare Nachrichten", sagt der Brasilianer. "Ich habe Dan zum ersten Mal getroffen, als er beim 500-Meilen-Rennen in Granja Viana teilnahm. Er wurde von Tony Kanaan eingeladen, der mit ihm IndyCar fuhr. Gemeinsam mit Rubens Barrichello gewann er das Rennen in diesem Jahr und im folgenden." Massa erinnert sich an Wheldon als "sehr netten Menschen. Ich bin sehr traurig, von seinem Tod zu hören. Mein Beileid geht an seine Frau und seine zwei kleinen Kinder."

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