Indien: Volles Haus bei Formel-1-Premiere?

Veranstalter Jaypee schwärmt vom hervorragenden Ticketverkauf vor der Formel-1-Premiere in Noida - Auch indische Topstars haben VIP-Logen gebucht

(Motorsport-Total.com) - Als Neel Jani gestern mit dem Red-Bull-Boliden ein paar Donuts in den Asphalt des Buddh International Circuit brannte und somit den neuen Kurs einweihte, brandete auf der gut gefüllten Haupttribüne Jubel auf. Die Vorfreude auf den ersten Grand Prix von Indien in der Geschichte der Formel 1 ist groß - das beweisen auch die Ticketverkäufe.

Titel-Bild zur News: Bauarbeiten an der Rennstrecke in Noida

Vor einigen Monaten lag noch viel Arbeit vor den Bauarbeitern in Noida

Laut dem Streckenbertreiber Jaypee Sports International wurden "fast 70 Prozent unserer Tickets, was ungefähr 66.000 Sitzplätzen entspricht", verkauft. Sameer Gaur, Generaldirektor der Jaypee-Gruppe, ist hochzufrieden, wie er gegenüber 'ndtv.com' bestätigt: "Wir haben 75.000 Tickets zum Verkauf angeboten und wir sind zuversichtlich, dass auch die restlichen Tickets bald verkauft werden."

Bollywood-Größen wollen Event nicht verpassen

Auch die 55 VIP-Logen erfreuen sich großer Beliebtheit - 90 Prozent davon sind bereits gebucht, was bedeutet, dass nur noch fünf Logen, die je 30 Zuschauern Platz bieten, verfügbar sind. Laut der indischen Nachrichtenagentur 'IANS' sollen indische Topstars wie die Bollywood-Schauspieler Shak Rukh Khan oder Arjun Rampal bereits VIP-Logen gebucht haben. ¿pbvin|512|4187||0|1pb¿

Gaur rechnet auch mit ausländischen Zuschauern: Neben 95.000 Indern erwartet er "2.500 bis 3.000 Menschen", die für die Indien-Premiere extra anreisen. "Und zwar abgesehen von speziellen geladenen Gästen, Teammitgliedern und Berufstätigen. Das Rennen wird mit Sicherheit den Tourismus ankurbeln."

Nur noch Kleinigkeiten fehlen an der Strecke

Indien hat diesbezüglich tatsächlich einiges gutzumachen, denn der letzte Versuch, auf der globalen Bühne des Sports Werbung für Indien zu machen, ging vor einem Jahr mit den katastrophal organisierten Commonwealth-Games gründlich daneben. "Wir werden den entstandenen Schaden durch die beschämenden Erinnerungen an die Commonwealth-Games wieder gutmachen", versprach Gaur. "Indien hat in den vergangenen 15 Jahren ein unglaubliches Wachstum erlebt - das Rennen wird uns noch weiter nach oben bringen."

Der Vertrag für den Grand Prix gilt für die kommenden zehn Jahre - und alles sieht danach aus, dass Indien diesmal eine Blamage erspart bleibt, auch wenn der Kurs noch nicht hundertprozentig fertig ist: "Die letzten Feinheiten werden an der Anlage noch erledigt", so Gaur. "Aber die kommenden sieben Tage reichen dafür aus, um sich darum zu kümmern."