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Nach Verkehrschaos im Training: Sainz fordert Gruppen-Qualifying für Monaco
Schon im Training am Freitag kommt es zu chaotischen Zuständen und gefährlichen Situationen im Verkehr: Wie schlimm wird das Monaco-Quali? Fahrer schlagen Alarm!
(Motorsport-Total.com) - Mit der verpflichtenden Zweistopp-Regel hat die FIA bereits klargestellt, dass es auch für Monaco keine heiligen Kühe mehr gibt. Williams-Pilot Carlos Sainz fordert mit Blick auf den Kurs im Fürstentum nun gleich die nächste Regel-Revolution: Ein geteiltes Qualifying, wie es die Nachwuchsserien auf dem Stadtkurs bereits vorgemacht haben!

© LAT Images
Typisch Monaco: Spätestens vor der Rascasse staut es sich am Rundenende Zoom
Ein saubere Runde in Monaco? "Mit 20 Autos auf der Strecke wird das zur Qual", schlägt Sainz nach den ersten Eindrücken am Freitag Alarm: "Jeder ist zu unterschiedlichen Zeiten draußen - und sobald 15 bis 18 Autos gleichzeitig fahren, wird's chaotisch", sagt der Spanier.
Natürlich sei der Verkehr "ganz typisch Monaco", aber dennoch regt Sainz - dessen Vater aktuell eine Kandidatur als FIA-Präsident anstrebt - an, mal über eine Veränderung des Modus für Monte Carlo nachzudenken: "Ich hoffe wirklich, dass wir hier eines Tages Gruppen-Qualifyings bekommen. Das würde vieles einfacher und fairer machen", glaubt der Williams-Pilot.
Alonso fordert harte Strafen, Verstappen warnt vor Gefahr
Die Unterstützung seiner Kollegen dürfte er dabei haben, denn Sainz ist am Freitag beileibe nicht der einzige Fahrer, der sich über die teils chaotischen Zustände im Getümmel auf der Strecke beschwert: "Ich denke, der Verkehr wird das dominierende Thema sein - gerade mit diesen großen Autos ist es extrem schwierig, überhaupt zwei Fahrzeuge nebeneinander auf der Strecke unterzubringen", schlägt Landsmann Fernando Alonso in dieselbe Kerbe.

© Sutton Images
Verkehr gehört zu Monte Carlo wie der Cocktail auf den Sonnendecks der Yachten Zoom
"Im Training ist es das eine, aber im Qualifying wird das ein echtes Problem", sagt der Aston-Martin-Pilot - und fordert: "Ich hoffe, dass morgen im Qualifying bei Blockaden konsequent härtere Strafen ausgesprochen werden. Das würde helfen, sauber durch Q1 und Q2 zu kommen", so Alonso, der zu bedenken gibt: "Man braucht auf dieser Strecke einfach Vertrauen und Rhythmus, um im Qualifying abliefern zu können."
Auch Weltmeister Max Verstappen, dem auf einem seiner schnellen Versuche im zweiten Training in der schnellen Schwimmbad-Schikane Teamkollege Yuki Tsunoda und Sauber-Pilot Gabriel Bortoleto im Weg stehen, worüber er am Funk schimpft wie ein Rohrspatz, mahnt: "Monaco ist beim Verkehr immer heikel, aber heute war es stellenweise echt gefährlich - zweimal im ersten Training, einmal im zweiten."
Für den Red-Bull-Piloten steht mit Blick auf die großen Autos und die enge Strecke im Fürstentum fest: "Das ist alles andere als ideal. Klar, es ist nur Training, aber wenn du nicht rechtzeitig vom Gas gehst oder die Situation nicht richtig erkennst, kann es zu einem schweren Unfall kommen", so Verstappen: "Zum Glück ist alles gut gegangen." Fragt sich nur, ob das im Qualifying auch so bleibt...


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