Nach Teamchef-Treffen: Chase Carey reagiert mit Einladung
Nach dem Treffen der Teamchefs am Freitag hat Liberty Media reagiert und in Suzuka zu einem weiteren Meeting eingeladen: "Noch einmal die gleiche Diskussion"
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Chase Carey hat die Chefs der zehn Teams am Sonntagmorgen in Suzuka kurzfristig zu einem informellen Treffen eingeladen. Thema war die Zukunft des Sports - genau wie schon beim Teamchef-Treffen am Freitag, bei dem nur die Teams anwesend und Vertreter von Rechteinhaber Liberty Media oder Automobil-Weltverband FIA nicht eingeladen waren.

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Chase Carey im Gespräch mit Red-Bull-Teamchef Christian Horner Zoom
Das Timing von Careys Einladung wurde von vielen als unmittelbare Reaktion auf das Freitags-Treffen interpretiert. Liberty möchte offenbar verhindern, dass sich die Teamchefs solidarisieren, ohne in die Diskussionen eingebunden zu sein. Wie mächtig die Teams sein können, hat seinerzeit schon Bernie Ecclestone erleben müssen, als es noch die Teamvereinigung FOTA gab.
Toto Wolff war am Sonntagmorgen übrigens nicht dabei. Der Mercedes-Teamchef ließ sich wegen des Strategiebriefings vor dem Rennen entschuldigen. Nach dem Meeting seilten sich dann noch Maurizio Arrivabene (Ferrari) sowie Helmut Marko und Christian Horner (Red Bull) ab, um ein Gespräch in kleinerer Runde zu führen. Das fand in der Red-Bull-Hospitality statt.
"Wir haben noch einmal die gleiche Diskussion geführt", sagt ein Teamchef, der sowohl am Freitag als auch am Sonntag dabei war, gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns öfter treffen sollten. Es war sehr produktiv."
Das Teamchef-Meeting am Freitag war das erste dieser Art seit Malaysia 2017. Es wurde einberufen, um abseits der strikten Agenden von Strategiegruppe und anderen Gremien unverbindlich diskutieren zu können. Alles in Vorbereitung auf die große Formel-1-Reform, die 2021 bevorsteht, wenn die aktuellen kommerziellen Verträge, die noch unter Ecclestone-Ägide ausgehandelt wurden, auslaufen.


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