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Nach Heidfeld-Kollision: Kritik an Schumacher
Michael Schumacher selbst sieht die deutsch-deutsche Kollision von gestern als Rennunfall, viele geben ihm aber die Schuld dafür
(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet sorgt die Kollision zwischen Michael Schumacher und Nick Heidfeld beim gestrigen Grand Prix von Australien auch heute noch für Diskussionen: Während "Quick Nick" die Schuld beim Ferrari-Piloten sieht, weist Schumacher alle Vorwürfe von sich. Die meisten Experten stellen sich in der Angelegenheit jedoch hinter Heidfeld.

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Stimmt die Chemie zwischen Schumacher und Heidfeld nach gestern noch?
Vor allem Ex-Formel-1-Pilot und TV-Experte Hans-Joachim Stuck ging gegenüber der 'Bild'-Zeitung mit Schumacher hart ins Gericht: "Er wollte seinen einen WM-Punkt, den er als Achter hatte, mit aller Macht verteidigen. Er wollte nicht, dass dieser Heidfeld im BMW ihn überholt. Auf fairem Weg konnte er es aber nicht mehr verhindern, deswegen hat er gefoult. Wir wissen, dass das nicht das erste Mal in seiner Karriere war."#w1#
Stucks Kollege beim Pay-TV-Sender 'Premiere', Marc Surer - ebenfalls ein ehemaliger Formel-1-Fahrer -, sieht die Schuldfrage ähnlich: "Michael hat sich nicht ganz korrekt verhalten. Er hätte Nick ein bisschen mehr Platz lassen müssen." Und Christian Danner von 'RTL', der selbst mehr als 30 Grands Prix bestritten hat, stimmte zu: "Michael hat Nick auflaufen lassen, ihn dann eingeengt. Absolut unnötig, das macht man nicht."
Unmittelbar nach dem Vorfall wurde Schumacher gestern zu den Rennkommissären bestellt, wo er seine Sicht der Dinge schilderte. Die Offiziellen haben entschieden, dass die Schuldfrage nicht eindeutig zu klären ist, deklarierten den Zwischenfall als Rennunfall und sind damit auf einer Linie mit Ex-Weltmeister Niki Lauda: "So etwas kann immer passieren", sagte der Österreicher. "Vielleicht hat Michael ein bisschen mehr Anteil an der Kollision, aber schuld daran ist niemand."

