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Nach Ferrari-Stallorder: F1-Wetten auf dem Prüfstand
OBwohl die Klage gegen Ferrari wegen Wettbetrugs nur geringe Aussichten auf Erfolg hat, könnten F1-Wetten bald passsee sein
(Motorsport-Total.com/dpa) - Die Staatliche Lotterieverwaltung erwägt nach Mitteilung ihrer Rechtsabteilung vom Donnerstag die Herausnahme von Oddsetwetten in der Formel 1, wenn sich "angeordnete Siege" eines Fahrers wie bei dem Grand Prix von Österreich häufen sollten. Dies war am Donnerstag in der Presserunde bei der Münchner Staatsanwaltschaft zu erfahren, bei der über eine Strafanzeige wegen Wettbetrugs gegen Ferrari und seine Fahrer Michael Schumacher und Rubens Barrichello berichtet wurde. Der führende Brasilianer war durch Anweisung des Rennstalls ausgebremst worden, um "Schumi" zum Sieg zu verhelfen.

© xpb.cc/F1Total.com
Für Ferrari hat die Stallorder noch ein Nachspiel - Anhörung durch die FIA folgt
Der Fall hatte weltweit Empörung ausgelöst. Schumacher steht die Aberkennung des Sieges bevor, den er eigentlich gar nicht nötig hatte, da er in der Gesamtwertung weit vor allen Konkurrenten lag. Unter den gegebenen Umständen werde darüber nachgedacht, Formel-1-Wetten nicht mehr anzunehmen, zitierte Oberstaatsanwalt Anton Winkler die Rechtsabteilung.
Der Anzeigeerstatter aus Franken hat nach Winklers Einschätzung nur geringe Erfolgsaussichten. Ein Vermögensvorteil für Ferrari durch die Wetteinsätze sei wohl kaum nachzuweisen. Der Franke hat dem roten Rennstall mit seiner Anzeige unterstellt, "bewusst" die Wettsituation manipuliert zu haben.

