Muss WilliamsF1 Button ziehen lassen?

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Verlust des Hauptsponsors 'Hewlett-Packard' könnte WilliamsF1 finanziell gezwungen sein, auf den Vertrag mit Jenson Button zu verzichten, wenn BAR-Honda, wo der Engländer auch 2006 fahren möchte, ihn aus dem Vertrag herauskauft. In britischen Medien wird eine Größenordnung von 15 Millionen Pfund (knapp 22 Millionen Euro) genannt, die im Budget für 2006 fehlen werden.

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Vor Teamchef Frank Williams steht eine schwierige Entscheidung

Das Unternehmen war ein langjähriger Partner von WilliamsF1, auch wenn die Zusammenarbeit zunächst mit 'Compaq' begann, die später von 'Hewlett-Packard' übernommen worden. Nachdem das Team 2006 auf BMW Motoren verzichten muss, wanderte nun auch ein prominenter Geldgeber ab. Ein Ersatz ist kurzfristig wohl nicht in Sicht.#w1#

Ein erstes Angebot des BAR-Honda-Teams, Button aus dem WilliamsF1 Vertrag herauszulösen, wurde von Frank Williams abgelehnt. Eine endgültige Entscheidung kann und muss jedoch in absehbarer Zeit fallen. Button blockiert den Fahrermarkt, zudem würde sich WilliamsF1 einige Optionen offen halten, wenn man auf Button frühzeitig verzichtet.

Dann wäre der Weg bei WilliamsF1 auch für Nico Rosberg frei. Für Vater Keke wäre ein Formel-1-Einstieg keineswegs zu früh. WilliamsF1 hätte in diesem Fall die Ablösesumme für Button in der Tasche, zudem wäre Rosberg günstiger zu haben als Button. Ein Fragezeichen bleibt jedoch hinter möglichen Sponsoren. In der Partnerschaft zwischen WilliamsF1 und Cosworth fehlt für 2006 lediglich ein britischer Fahrer, um ein rein britisches Gespann zu bilden. Sollten Sponsoren bei dieser Konstellation höhere Summen zahlen wollen, so muss Frank Williams abwägen, welcher Weg eine sicherere Zukunft verspricht.