Munterer Trainingsauftakt in Suzuka – Trulli vorne

Mit einer interessanten und ausgeglichenen Session begann das letzte Rennwochenende 2003 ? Renault beeindruckend stark

(Motorsport-Total.com) - Appetit auf mehr machte heute Morgen das erste Freie Training zum letzten Grand Prix dieser Saison im japanischen Suzuka: In einer äußerst offenen Session setzte sich schlussendlich Renault-Pilot Jarno Trulli vor Michael Schumacher (Ferrari) und David Coulthard (McLaren-Mercedes) durch. WM-Aspirant Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) wurde Sechster.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore und Jarno Trulli

Renault fährt in Suzuka um den Sieg – erste Trainingsbestzeit für Jarno Trulli

Den stärksten Eindruck hinterließ in der ersten Trainingsstunde dieses Wochenendes ganz klar Renault ? nach der McNish-Bestzeit im "Private Testing" setzte sich diesmal Trulli um 0,282 Sekunden durch. Der Italiener lag lange in Führung und verbesserte sich stetig, war speziell im zweiten und dritten Sektor souverän. Sein Teamkollege Alonso (5.) legte in der Schlussminute Zwischenbestzeit hin, warf den ersten Platz aber mit einem Dreher in der Spoon-Kurve weg.

Solide bereitete sich Michael Schumacher auf das erste Qualifying vor ? mit einer fehlerfreien Vorstellung landete der WM-Favorit auf Platz zwei. Rubens Barrichello wurde Vierter, zeigte aber immer wieder das Potenzial der Roten auf dieser Strecke auf. Probleme hatte Ferrari heute in erster Linie im Mittelabschnitt, dafür erzielte Schumacher mit knapp 320 km/h vor und mehr als 310 km/h nach der 130r-Kurve die höchsten Top-Speeds.

David Coulthard verlor heute nur 0,292 Sekunden auf die Spitze, wurde damit Dritter, Kimi Räikkönen (6.) büßte gut eine halbe Sekunde ein. Insgesamt machte McLaren-Mercedes aber einen starken Eindruck, zumal die "Silberpfeile" am Freitag traditionell mit viel Sprit unterwegs sind und dies gerade in Suzuka großen Einfluss auf die Rundenzeit hat. Angesichts der typischen Freitags-Performance von BMW-Williams darf man sich daher auf einen spannenden Kampf um den Sieg einstellen.

Mark Webber (Jaguar-Cosworth), Olivier Panis und Cristiano da Matta (beide Toyota) vervollständigten hinter Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams), bei dem das Getriebe ausgewechselt werden musste, die Top 10 und meldeten damit für ihre Teams Ambitionen auf den fünften WM-Rang der Konstrukteure an. In diesem Kampf scheint Sauber im Moment schlechte Karten zu haben ? Frentzen und Heidfeld verloren 1,7 beziehungsweise 2,0 Sekunden und sahen damit gegen die unmittelbare Konkurrenz schlecht aus.

Villeneuve-Ersatz Takuma Sato schlug sich bei seinem ersten offiziellen Auftritt in dieser Saison achtbar, absolvierte immerhin 20 Runden und sicherte sich als bester Bridgestone-Pilot (Ferrari ausgenommen) Position zwölf. Weniger gut lief es für seinen Teamkollegen Jenson Button (18.): Der junge Brite rollte schon nach wenigen Minuten mit Motorschaden bei Start und Ziel aus und musste in der Folge zuschauen.

Im hinteren Bereich des Feldes kam es zu keinen Überraschungen ? abgeschlagen vom Mittelfeld sind einmal mehr lediglich Jordan-Ford und Minardi-Cosworth. Zwischen dem Ersten und dem Letzten (Kiesa) lagen etwas mehr als fünf Sekunden. Was fiel sonst noch auf? Die umgebaute Schikane sorgte bei einigen Piloten anfangs noch für Verwirrung, das Wetter blieb dafür ? mit einigen Wolken am Himmel ? stabil.

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