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Suzuka: Gewohnte Reihung im "Private Testing"

Renault dominierte erwartungsgemäß auch den letzten Zusatztest der Saison klar ? Motorschaden von McNish kurz vor Schluss

(Motorsport-Total.com) - Keine Überraschungen brachte der letzte Privattest der Saison heute Morgen im japanischen Suzuka hervor: Wie an nahezu allen Rennwochenenden dominierte das Renault-Team klar ? was Zeiten und absolvierte Runden angeht. Bestzeit fuhr Reservepilot Allan McNish, der allerdings nicht bis zum Schluss durchfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

Allan McNishs letzter Renault-Auftritt endete mit einem Motorschaden

Der Schotte drehte in 1:32.170 die schnellste Runde der zweistündigen Session, absolvierte insgesamt 38 Umläufe ? sieben weniger als sein Teamkollege Fernando Alonso, 14 mehr als Jarno Trulli, der heute erstaunlicherweise 721 Tausendstelsekunden einbüßte. McNish spulte solide und fehlerfrei sein Programm ab, rollte aber einige Minuten vor Schluss mit einem Motorschaden aus ? ein unrühmliches Ende seiner Formel-1-Karriere, denn ein weiteres Engagement in der Königsklasse erscheint im Moment unwahrscheinlich.

Alonso war der fleißigste Fahrer des Tests, war diesmal um eine halbe Sekunde schneller als Trulli und meldete damit seine Ambitionen auf einen Podestplatz zum Saisonabschluss an. Hinter diesem Trio nistete sich Giancarlo Fisichella (Jordan-Ford) mit 1,327 Sekunden Rückstand als bester Bridgestone-Mann ein, gefolgt von Mark Webber (Jaguar-Cosworth), Ralph Firman (Jordan-Ford) und Justin Wilson (Jaguar-Cosworth).

Durchaus achtbar zog sich Formel-1-Neuling Satoshi Motoyama aus der Affäre, der in einem Jordan-Ford 40 Runden absolvierte, lediglich einmal keinen Gang fand und deshalb von Mechanikern zurück an die Box geschoben werden musste und nur rund eine Sekunde auf Stammpilot Firman einbüßte. Unterm Strich erreichte der Lokalmatador den achten Platz, deutlich vor dem Minardi-Trio Jos Verstappen, Gianmaria Bruni und Nicolas Kiesa. Letzterer war wiederum langsamster Fahrer des kleinsten Teams der Königsklasse.

Die Bedingungen auf der marginal veränderten Strecke in Suzuka waren gut, der am Freitag nicht ungewöhnliche Staub wurde relativ rasch vom Asphalt gefahren. Auch das Wetter scheint zumindest am Vormittag stabil zu sein ? zwar hängen stets einige Wolken am Himmel, doch auch die Sonne blinzelt regelmäßig durch. Für den Reifenkrieg scheint dies vorläufig ausgeglichene Verhältnisse zu gewährleisten.