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Motorschäden: Renault weiterhin auf Fehlersuche

Renault hat die Ursache für die Kolbenschäden an ihren Formel-1-Motoren immer noch nicht herausgefunden und drosselt deshalb weiterhin die Leistung

(Motorsport-Total.com) - Die Zitterpartie für die Renault-Piloten in der Formel 1 geht weiter, denn der Hersteller tappt bei der Suche nach der Ursache für die Kolbenschäden an den Verbrennungsmotoren weiterhin im dunklen. Und so lange das der Fall ist, müssen die Toro-Rosso- und Red-Bull-Piloten mit einem Leistungsmanko vorliebnehmen.

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Im Qualifying von Barcelona fuhren alle Renault-Piloten in die Top 10 Zoom

"Wir fahren mit konservativen Motor-Einstellungen, bis wir auf den Grund unseres Kolbenproblems gekommen sind", wird Einsatzleiter Remi Taffin von 'auto, motor und sport' zitiert. "Wir haben alle Probleme gelöst, bis auf dieses. Und das haben wir bis heute nicht richtig verstanden."

Und deshalb geht Renault auf Nummer sicher, denn in Barcelona wurde bei allen vier Fahrern bereits die vierte Antriebseinheit eingebaut. Geht diese kaputt, sind Strafversetzungen die Folge. Doch damit, dass diese eher früher als später kommen werden, hat man sich bei Renault längst abgefunden. "Wir wissen, dass wir irgendwann Strafen ausfassen müssen", sagt Taffin.

Die fehlende Leistung der Renault-Antriebe wird auch beim Blick auf die Höchstgeschwindigkeit offensichtlich. Hier belegten die Red-Bull- und Toro-Rosso-Fahrer zusammen mit den Piloten von Manor-Marussia im Qualifying von Barcelona die hinteren Plätze. Auf die schnellsten fehlen ihnen auf der Geraden knapp 15 km/h.

Das sind keine guten Aussichten für das Rennen, nachdem den Franzosen im Qualifying noch ein Erfolg gelungen war. Denn zum ersten Mal hatten in dieser Saison alle vier Fahrer den Einzug in Q3 geschafft.