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Mosley: Gebt mir nicht die Schuld
Der FIA-Präsident verteidigt sein Vorgehen: Ihn treffe keine Schuld an der Misere in den USA, er hatte keine Kontrolle über die Geschehnisse
(Motorsport-Total.com) - Der Sündenbock für den Skandal in Indianapolis wechselte vor und kurz nach dem Rennen beinahe stündlich. Der Auslöser für die Misere war letztlich Michelin, deren Reifen in Indianapolis nicht mit der aggressiven Asphaltbeschaffenheit zurechtkamen. Ohne die Franzosen in Schutz nehmen zu wollen, so sollte auch vermerkt werden, dass die neue Streckenoberfläche eine ungewöhnliche Beschaffenheit aufwies.
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Max Mosley gibt sich selbstsicher und weist die Anschuldigungen zurück
Letztlich wollte und/oder konnte Michelin aber nicht antreten, Lösungsvorschläge der FIA verhallten im ausgedehnten Areal des 'Indianapolis Motor Speedways'. Dass sich die FIA nicht bereit erklärte, ein Machtwort zu sprechen und eine Schikane im schnellen Bereich der Strecke zu installieren, brachte einige Teamchefs in Rage. FIA-Präsident Max Mosley würde damit eine Mitschuld am Zustandekommen der Farce tragen.#w1#
Die FIA blieb nicht nur hart, für den kommenden Mittwoch sind die sieben Michelin-Teams in Paris vorgeladen, um ihr Verhalten zu erklären. Fünf konkrete Verstöße untersucht die Behörde, darunter auch eine zu späte Meldung eines Startverzichts gegenüber der Rennleitung - was den Teams noch teuer zu stehen kommen könnte.
Mosley aber ging noch weiter. "Die Teams und Michelin schulden den Fans Geld", erklärte er gegenüber der 'BBC'. "Moralisch habe ich da keine Zweifel, sie haben die Fans beraubt. Sie schulden den Fans Geld und Wiedergutmachung für die geopferte Zeit." Dass auch der Engländer selbst eine Mitverantwortung trug, wies er weit von sich.
"Wenn ich einen Fehler gemacht hätte, dann wäre ich der Erste, der seine Position überdenken würde", gab er zu Protokoll. "Ich würde die Schuld von etwas übernehmen, wenn ich darüber die Kontrolle gehabt hätte, aber das habe ich nicht. Wenn ich für die Teams oder die Reifen die Verantwortung gehabt hätte, dann wäre das nicht passiert."
