• 17.07.2011 22:36

  • von Stefan Ziegler

Moskau: Formel-1-Demo lockt 300.000 Fans an

Beim City-Racing-Event in der russischen Hauptstadt Moskau kamen die 300.000 Zuschauer am Parcours trotz Regens vollkommen auf ihre Kosten

(Motorsport-Total.com) - Es war nicht das erste Mal, dass Formel-1-Boliden durch die Straßen von Moskau fuhren, wohl aber eine der spektakulärsten Renndemonstrationen bisher: Dank Jenson Button (McLaren), Giancarlo Fisichella (Ferrari) sowie Karun Chandhok und Liuz Razia (beide Lotus) wurden die Fans auf dem 4,5 Kilometer langen Kurs in der russischen Hauptstadt bestens unterhalten - der Regen tat sein Übriges.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Ein Ferrari in Moskau: Giancarlo Fisichella nahm für die Roten an der F1-Demo teil

Auf der rutschigen Strecke mussten die Piloten zwar sehr vorsichtig zu Werke gehen, zeigten dafür aber jede Menge spannender Manöver. Später trocknete der Parcours beim Roten Platz und beim Kreml jedoch ab, sodass die Formel-1-Protagonisten auch viele Donuts auf den Asphalt legen konnten. Die Fans - laut Veranstalter kamen 300.000 Zuschauer - hatten ihre helle Freude daran.

Auch Peer Swinkels, Vorstandsmitglied bei Veranstalter Bavaria, zeigt sich hochzufrieden: "Dieser Event unterstrich die Relevanz der Formel 1 in Russland noch einmal. Bavaria ist natürlich besonders stolz darauf, dass Ferrari in diesem Jahr dabei war. Diese Marke ist nun einmal die Crème de la Crème des Motorsports", meint Swinkels. Die Roten kamen gerne - und sogar mit zwei Automodellen.

Fisichella griff in Moskau ins Lenkrad von Vorjahres-Fahrzeugen und war überaus angetan von Moskau und den Fans: "Es war eine Ehre, die Scuderia bei einer so besonderen Gelegenheit zu repräsentieren. Es war schließlich das erste Mal, dass ein Formel-1-Ferrari durch die Straßen von Moskau fuhr. Und die Kulisse mit dem Kreml und dem Roten Platz war einfach nur klasse."


Fotos: City Racing in Moskau


"Die Organisatoren leisteten gute Arbeit, denn der Kurs war sehr interessant. Dieser Parcours war definitiv besser als die, auf denen ich früher unterwegs war", meint der Ferrari-Fahrer und merkt an: "Man musste schon sehr vorsichtig sein, denn Regen macht normale Straßen üblicherweise sehr rutschig. Es war aber sehr aufregend, den Enthusiasmus der Fans zu spüren", sagt Fisichella.

Auch Button war hin und weg: "Ich kann es kaum glauben, dass ich die Möglichkeit hatte, einen Formel-1-Wagen vor den Mauern des Kreml zu fahren. Die Größe des Publikums nimmt hier von Jahr zu Jahr zu. Das ist ein gutes Zeichen", findet der Weltmeister von 2009. "Es zeigt, dass die Formel 1 in Russland immer mehr an Popularität gewinnt." Der erste Grand Prix ist für 2014 angesetzt - in Sotschi.