GP Italien
Monza in der Analyse: Warum gab es keine rote Flagge?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Fünfter Sieg in Serie für Verstappen +++ Safety-Car-Ende sorgt für Ärger +++ Vettel: "Schlechter kann es nicht werden" +++
Neue TV-Grafik
Vielleicht ist euch am Wochenende bereits diese neue TV-Einblendung aufgefallen. In diesem Video gibt es einen kleinen Hintergrund dazu. Ob man diese Grafik wirklich braucht, dass sei allerdings mal dahingestellt ...
Neue Teile
Auch dieses Mal wurden unter Parc-Ferme-Bedingungen wieder einige Teile an den Autos getauscht. Für alle Technikfreaks haben wir unten die komplette Liste.
Derweil hat die FIA übrigens auch die finale Startaufstellung veröffentlicht. Heißt: Weitere Strafen gab es nach dem Qualifying glücklicherweise nicht mehr ...
Auszeichnung für Mick
Der Deutsche wurde gestern beim "Premio Confartigianato Motori" mit dem Award für den besten Nachwuchsfahrer ausgezeichnet. Den bekamen vor ihm zum Beispiel schon Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Max Verstappen, Charles Leclerc oder Sebastian Vettel.
Herzlichen Glückwunsch!
Das Wichtigste zum Samstag ...
... haben wir auch dieses Mal wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Der schnellste Weg, um sich vor dem Rennstart in gut zwei Stunden auf den aktuellen Stand zu bringen!
Meeting am Montag
Mit dem heutigen Rennen endet das Monza-Wochenende noch nicht ganz. Am Montag wird es nämlich noch ein Meeting geben, bei dem sich FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem mit Offiziellen und Teammanagern der Formel-1-Teams treffen wird.
In diesem sollen verschiedene sportliche Themen besprochen werden. Zuvor, so heißt es von der FIA, habe es in Monza bereits mehrere "separate" Treffen zwischen dem Präsidenten und verschiedenen Formel-1-Piloten gegeben.
"Es ist das erste Meeting dieser Art seit 2013", teilt die FIA mit. Ziel sei es unter anderem, "die Standards im Sport" zu verbessern. Sind wir mal gespannt.
Startaufstellung erklärt
Jemand hat sich die Mühe gemacht, in einem kleinen Video zu erklären, wie die heutige Startaufstellung entstanden ist. Sieht eigentlich ganz einfach aus, oder? Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob man den Fans damit einen Gefallen tut ...
Strategie
Der obligatorische Blick auf die Strategie: Weil man bei einem Boxenstopp in Monza so viel Zeit verliert, ist eigentlich nur ein Einstopper möglich. Pirelli schlägt die Variante Soft-Hard oder Medium-Hard vor.
Soft-Medium wäre wohl auch möglich, aber das würde logischerweise mehr Reifenmanagement erfordern. Ein Zweistopper wird von den Italienern gar nicht erst vorschlagen.
Der könnte wohl nur dann aufgehen, wenn es ein chaotisches Rennen mit Safety-Cars und Co. geben sollte.
Riesiger Ansturm in Monza
Wir melden uns nach einer kurzen Pause zurück hier im Ticker. In Monza ist der Andrang offenbar so groß, dass die Stadtgemeinde nicht mehr mit den ganzen Menschenmassen klarkommt.
Unser Chefredakteur Christian Nimmervoll, der an diesem Wochenende vor Ort ist, stand bereits morgens um 6:30 Uhr in einem kleinen Stau. Und seitdem ist die Lage nicht unbedingt besser geworden.
Und nicht nur das Verkehrsnetz scheint überlastet zu sein. Auch das Handynetz ist wohl zeitweise schon zusammengebrochen. Christian meldet, so voll habe er das Paddock noch nie gesehen!
Hoffen wir mal, dass es rechtzeitig bis zum Rennstart alle Fans an die Strecke schaffen. Sind ja noch gut 2,5 Stunden.
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Alpine: Kein Vorwurf an Alonso
Spannend: Während Laurent Rossi aktuell eher nicht so gut auf Oscar Piastri zu sprechen ist, macht er Fernando Alonso keine Vorwürfe. Der Spanier habe bei seinen Wünschen in den Verhandlungen nämlich immer mit offenen Karten gespielt.
"Er wollte mehr als zwei Jahre", erklärt Rossi. Das habe Alpine ihm jedoch nicht bieten können. "Ich kann ihm keinen Vorwurf machen, ein besseres Angebot angenommen zu haben", sagt er im Hinblick auf Alonsos Aston-Martin-Deal.
Offenbar konnte man ihm dort etwas bieten, was er bei Alpine nicht bekam. "Fernando ist ein großartiger Champion, er ist eine Legende unseres Sports", betont Rossi und erklärt, dass es kein Problem mit Alonso gebe.
Das sieht bei Piastri bekanntlich etwas anders aus ...
Schweigeminute
Kleine Info vorab: Vor dem heutigen Rennen wird es um 14:44 Uhr erneut eine Schweigeminute für die verstorbene Queen geben. Bereits am Freitag hatte man ja eine solche für Elisabeth II. abgehalten.
Gut möglich, dass daher auch bei der Siegerehrung nach dem Rennen auf große Feierlichkeiten auf dem Podium verzichtet wird.
Verstappen: Latifi nicht die beste Referenz
Der Niederländer wurde gestern in seiner Medienrunde auf Landsmann Nyck de Vries angesprochen, der im Qualifying gleich einmal vor seinem Teamkollegen Nicholas Latifi landete. Verstappen erklärt, dass Latifi zwar "nicht die beste Referenz" sei.
"Aber wir wissen, zu was Nyck in der Lage ist", betont er und erinnert: "Nyck hat nicht umsonst den Titel in der Formel E gewonnen. Da fahren auch viele gute Jungs." Aber warum hat es de Vries dann bislang nicht in die Formel 1 geschafft?
"Manchmal braucht man einfach zur richtigen Zeit etwas Glück, um es in die Formel 1 zu schaffen. Es muss alles passen", erklärt Verstappen. Und vielleicht kann de Vries an diesem Wochenende ja eine Bewerbung für 2023 abgeben ...
Ricciardo mit Rossi-Helm
Nein, nicht Laurent Rossi ;-) Gemeint ist MotoGP-Legende Valentino Rossi, der einst mit einem ganz ähnlichen Spezialhelm gefahren ist, auf dem sein Gesicht abgebildet war.
Rossi brachte der Helm damals Glück: 2008 konnte er in Mugello damit gewinnen. Mal schauen, wie weit es heute für Ricciardo nach vorne geht.
#FragMST
Ein Leser möchte von uns wissen: "Wieso werden denn die beiden Tsunoda-Strafen (fünf Verwarnungen und zu schnell unter Gelb) zusammen mit der Motorenstrafe ausgesprochen anstatt sie auf das nächste Rennen zu verschieben?"
"So verpufft doch die von der FIA angestrebte Disziplinierung und man kann sich die Strafen eigentlich ganz sparen", findet er. Das ist natürlich völlig richtig, aber die Regeln lassen es nicht zu, die Strafe zu "verschieben".
Eine Gridstrafe kann nämlich immer nur "at the driver's next race" ausgesprochen werden, also für das nächste Rennen des Fahrers. Und das ist in diesem Fall nun einmal Monza. Da sind den Stewards die Hände gebunden.
Verstappen prophezeit: Ferrari gehen die Reifen ein
Der Niederländer startet nur von P7 - ist deswegen aber nicht übermäßig besorgt. Er glaubt nämlich, dass Ferrari beim Set-up für das Rennen zu wenig Abtrieb gewählt hat. "Das hat mit wenig Sprit und der weichsten Reifenmischung alles gut funktioniert", erklärt er.
"Da kommt man damit durch. Wir mussten das in den vergangenen Jahren auch machen, um in Monza mit Mercedes mithalten zu können", erinnert er sich. "Aber im Rennen kann es mit diesem Set-up schwieriger sein", weiß er aus eigener Erfahrung.
"Am Sonntag wird es sogar noch wärmer sein", erinnert er und erklärt, dass Red Bull das in die Karten spielen sollte. Zwar sei Ferrari heute nicht unbedingt langsamer. Allerdings glaubt Verstappen, bei den Reifen einen klaren Vorteil zu haben.
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