• 30.01.2004 12:12

  • von Marcus Kollmann

Montoya: "Wir werden um die Meisterschaft kämpfen!"

Der Kolumbianer freut sich bereits auf den Saisonbeginn, erklärt warum und weshalb die Saison 2004 ein Kracher werden dürfte

(Motorsport-Total.com) - In der letzten Saison erreichte Juan-Pablo Montoya in der Fahrermeisterschaft mit 82 Zählern den guten dritten Platz in der Endwertung.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) jubelt auf dem Podium

Jubelt Montoya ende 2004 über seinen ersten WM-Titel in der Formel 1?

Zufrieden war der Kolumbianer aber nicht, denn ohne die bekannten Schwächen die man zu Saisonbeginn mit dem Auto hatte und
die Fehler die in der entscheidenden Phase der WM-Entscheidung unterliefen, hätte er beim finalen WM-Lauf aus dem Zweikampf um die Meisterschaft einen Dreikampf machen können.

Mit 2003 hat Montoya inzwischen aber abgeschlossen. Sein Fokus liegt auf der bevorstehenden, am 7. März in Australien beginnenden Saison. Weil es für ihn das letzte Jahr bei BMW-WilliamsF1 sein wird, möchte der 28-Jährige unbedingt mit seinem ersten WM-Titel die Saison beenden. Schließlich kann niemand sagen, ob er dazu 2005 bei seinem neuen Team auch die Möglichkeit haben wird. Die Voraussetzungen, um dieses Ziel zu verwirklichen, sind seiner Meinung nach hervorragend.#w1#

"Die Leichtigkeit mit der wir unsere Leistungsfähigkeit erreicht haben ist sehr befriedigend. Wir befinden uns ja erst noch am Beginn des Verbesserungs- und Entwicklungsprozesses, doch ich kann bereits sagen, dass wir dieses Jahr um die Meisterschaft kämpfen werden", zeigte sich Montoya nach den bisherigen Testfahrten gegenüber der 'Gazetta dello Sport' optimistisch.

So viel Zuversicht hat natürlich ein Grund. "Die Situation jetzt ist mit der vom letzten Jahr gar nicht vergleichbar. Der Williams ist ein hervorragendes Auto. Es reagiert sehr gut auf Setup-Änderungen und ist sehr wettbewerbsfähig. Dadurch habe ich großes Vertrauen was die kommenden Monate anbelangt."

Trotz neuer Bestmarken bei den Testfahrten und mehreren Tagesbestzeiten für die Weiß-Blauen hintereinander, ist aber nicht mit einer "Formel Langeweile" zu rechnen. "Es wird spannend werden", ist sich Montoya ganz sicher, dass eine abwechslungsreiche Saison bevorsteht. "Man muss sich doch nur einmal die Rundenzeiten bei den Tests anschauen, was McLaren macht, die Konstanz von Ferrari und die Verbesserungen bei Renault", begründet "JPM" seine zuvor gemachte Aussage.

Dass ein Team, so wie Ferrari vor zwei Jahren, dominant sein und fast alle Siege einfahren wird, ist laut Montoya angesichts der allgemein hohen Wettbewerbsfähigkeit auf jeden Fall ausgeschlossen. "Es wird eine hart umkämpfte Meisterschaft werden, und das wird toll für die Fans sein."