Sam Michael: Ferrari wird unser stärkster Gegner sein
Sam Michael erklärt warum er in Ferrari den Hauptgegner von BMW-Williams sieht und es 2004 allgemein noch enger zugehen wird
(Motorsport-Total.com) - Die Entscheidung um die Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft fiel in der Saison 2003 erst im letzten Grand Prix, und somit nicht schon lange vorher wie es im Jahr davor der Fall gewesen war.

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Sam Michael sieht in Ferrari den stärksten Gegner im Kampf um die WM 2004
Nicht aber nur das neue Punktesystem, sowie das veränderte Format des Rennwochenendes und die leistungsmäßig einen Schritt auf Ferrari aufgeschlossene Konkurrenz waren verantwortlich für das insgesamt betrachtet spannende Formel-1-Jahr, sondern auch das Team aus Maranello und Bridgestone trugen in Form einiger Schwächen dazu bei.
Auch wenn sich der F2004 bei der Präsentation am Montag mit Ausnahme weniger Details zumindest vom optischen Eindruck her kaum vom letztjährigen Boliden unterscheidet, und seither darüber spekuliert wird ob die Italiener ihre Karten bewusst noch nicht auf den Tisch gelegt haben oder mit ihrem Latein am Ende angelangt sind, steht für Chief Operations Engineer Sam Michael vom BMW-WilliamsF1 Team fest, dass "sie der stärkste Gegner sein werden."#w1#
Dass Ferrari und Bridgestone aus dem letzten Jahr, als man beinahe die Titelverteidigung verspielt hätte, nicht ihre Lehren gezogen haben, und es dem Rennstall aus Grove und allen anderen Konkurrenten noch einmal so leicht machen werden sie zu besiegen wie das 2003 phasenweise der Fall war, hält Michael für "unwahrscheinlich."
"Ich würde sogar vom Gegenteil ausgehen", erklärte der Australier nun in der englischen Presse. Ähnlich hatte sich zuvor auch schon Ralf Schumacher geäußert. Der Wahl-Österreicher hatte das Team seines Bruders Michaels erst vor wenigen Tagen als "das Maß aller Dinge" bezeichnet und darauf hingewiesen, dass es an BMW-Williams liege Ferrari zu schlagen.
Grundsätzlich könnten neben den üblichen Verdächtigen in Form von Rot, Weiß-Blau und Silber aber auch noch andere Teams in den Titelkampf eingreifen - zumindest bis zu einem gewissen Punkt in der Saison. "Ich gehe ich davon aus, dass das Starterfeld 2004 etwas enger beieinander liegen wird", erwartet Sam Michael, dass die Unterschiede zwischen den schon 2003 leistungsmäßig zusammengerückten Teams noch kleiner sein werden als im Vorjahr.

