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Montoya will nicht Teamkollege von Schumacher werden
Juan-Pablo Montoya holte neuerlich zum Rundumschlag gegen die halbe Welt aus und kritisierte dabei besonders Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen eines Interviews mit der 'Abendzeitung' holte Juan-Pablo Montoya anlässlich seines Abschieds von BMW-Williams neuerlich zu einem Rundumschlag gegen die halbe Welt aus. Weder an seinem derzeitigen Arbeitgeber, noch am Ferrari-Team ließ er dabei ein gutes Haar.

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Juan-Pablo Montoya mischt die Formel 1 mit frischen Aussagen auf
Dass Montoya, ein enger Freund Rubens Barrichellos, vom Status von Michael Schumacher bei Ferrari noch nie begeistert war, ist kein Geheimnis. Nun unterstellte er den Roten aber sogar, dass sie den Brasilianer absichtlich benachteiligen: "In Wirklichkeit schicken sie Rubens mit völlig bescheuerten Strategien in die Rennen. Wissen Sie warum? Sie wollen ihn nicht allzu nah an Schumacher dran haben. Wenn er Konkurrenz hat, ist er nicht so gut."#w1#
Daher wäre ein Ferrari-Engagement an der Seite des Deutschen für ihn im Moment auch kein Thema: "Nicht in dieser Konstellation, wie es sie bei Ferrari gibt. Woher soll ich wissen, ob ich das gleiche Zeug bekomme wie er?" Auch an Deutschland an sich hat er etwas auszusetzen: "Ich bin sehr relaxt, mich kümmert wenig. Wir Kolumbianer gehen die Dinge eben anders an. Die Engländer oder ihr Deutschen sind da ganz anders. Ich bin entspannt und locker", so der 29-Jährige.
Auch sein Urteil über die Leistung von BMW-Williams in diesem Jahr fiel wortgewaltig aus: "Was soll ich sagen? Zu Saisonbeginn lagen wir mit unserem Auto zehn Rennen in der Entwicklung hinter den anderen zurück. Acht Rennen lang ist überhaupt nichts passiert. Und dann ging es rückwärts. So etwas macht nicht glücklich." Die Kritik an seiner Einstellung versteht er nicht: "War er schon einmal bei einer Besprechung dabei? Weiß er, wie ich arbeite? Kennt er mich überhaupt?", bezog er Stellung zu den jüngsten Kommentaren von Ex-Weltmeister Niki Lauda.
Zweifelsfrei steht jedoch fest, dass Montoya eine für ihn frustrierende Saison hinter sich hat, in der er nicht immer glücklich wirkte. Aus teaminternen Kreisen ist zu vernehmen, dass seine mangelnde Motivation nicht mehr zu übersehen ist - doch bei McLaren-Mercedes soll nächstes Jahr alles anders werden: "Sie achten bei McLaren auf ihre Fahrer. Genau das ist auch richtig so", freut er sich auf sein Engagement bei den "Silberpfeilen".

