Montoya schimpft über Geschwindigkeitsbegrenzungen

Nachdem er einen Termin für Verkehrssicherheit hat platzen lassen, schimpft Montoya nun über Geschwindigkeitsbegrenzungen

(Motorsport-Total.com) - Vergangenes Jahr hätte Juan-Pablo Montoya im Auftrag der FIA bei einer Veranstaltung für Verkehrssicherheit in Costa Rica für die Sicherheitsgurtpflicht plädieren sollen. Der Kolumbianer ließ den Termin damals platzen, wofür ihm nun Konsequenzen blühen, und obendrein stellte er neuerlich fragwürdige Aussagen über das Verhalten im Straßenverkehr in den Raum.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya hält nichts von Geschwindigkeitsbegrenzungen

Vergangenes Jahr würde der 29-Jährige von der französischen Polizei dabei erwischt, wie er mit mehr als 200 km/h auf der Autobahn unterwegs war. Reue zeigt er aber keine, wie er in einem Interview mit der 'Times' erkennen ließ: "Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind doch lächerlich. Die Limits auf den Autobahnen wurden zur Zeit der Erdölkrise festgesetzt, als die Autos nicht schneller als 160 Sachen gingen. Heute können sie 300 km/h fahren und sie sind viel sicherer geworden."#w1#

Dass solche Statements ausgerechnet von einem Fahrer kommen, der vom Automobilweltverband als Apostel für Verkehrssicherheit eingesetzt werden soll, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Möglicherweise wird Montoya dies dem FIA World Council erklären müssen, vor dem er sich im Dezember in Monaco bei einem Hearing für sein Auslassen des Termins auf Costa Rica im Vorjahr zu verantworten hat.

Wäre er selbst Präsident der Welt, würde er die Geschwindigkeitsbegrenzungen zwar nicht komplett streichen, aber nach einem völlig neuen Schema anordnen, verriet Montoya: "Warum machen wir die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht daran fest, wie gut jemand fährt?" Auch als er seinerzeit von der Polizei in Frankreich aufgehalten wurde, argumentierte er, dass er als Formel-1-Pilot so hohe Geschwindigkeiten ohnehin gefahrlos meistern kann.