• 27.06.2002 14:40

  • von Reinhart Linke

Montoya: "Ralf muss besser aufpassen"

Nach dem Überholmanöver von Ralf Schumacher an Montoya am Nürburgring übt der Kolumbianer an seinem Teamkollegen Kritik

(Motorsport-Total.com) - Juan-Pablo Montoya ist mit dem Verhalten seines Teamkollegen auf dem Nürburgring nicht zufrieden. Der Kolumbianer startete am "Ring" von der Pole Position, doch sein Teamkollege Ralf Schumacher zwängte sich in der ersten Kurve vorbei auf Platz eins. Dabei berührten sich die Autos leicht. "Die Auswirkungen waren klein, aber durch die Berührung wurde meine Lenkstange verbogen", erklärte der 26-Jährige im britischen Fachmagazin 'Autosport'. "Von da an ging es abwärts. Das Auto fühlte sich schrecklich an."

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher, Juan-Pablo Montoya

Am Start am Nürburgring ging es zwischen den BMW-Williams-Fahrern eng zu

Der BMW-Williams-Fahrer fand das Manöver von Ralf Schumacher ein wenig zu eng. "Wenn ich nicht von der Linie gegangen wäre, dann wäre das Rennen für uns beide beendet gewesen", stellte der Sieger des Italien-Grand-Prixs von 2001 klar. "Ich fuhr beiseite und sprach nach dem Rennen mit dem Team, weil, wenn man mit dem Teamgefährten fährt, muss man auch an den anderen denken."

Juan-Pablo Montoya, der kurze Zeit später Ferrari-Fahrer Michael Schumacher beim Überholen das Leben schwer machte, findet, dass Ralf Schumacher nicht genügend Respekt mitbringt. "Wir müssen ein wenig mehr Respekt voreinander haben", so der Rennfahrer aus Bogota. "Sie können argumentieren, dass er eine bessere Arbeit erledigt hat, weil er vorne war, aber er berührte mich."