Montoya: Ralf ist der härtestete Teamkollege

(Motorsport-Total.com) - Es ist längst ein bisschen in Vergessenheit geraten, dass Montoya und sein Management vor dem Formel-1-Einstieg den Fans versprachen, dass der Kolumbianer in der Formel 1 alle in Grund und Boden fahren wird. Es kam natürlich nicht so, ist die Formel 1 doch in Sachen Fahrer einfach eine Klasse für sich. Im Gegenteil, Montoya muss zugeben, dass ihm Ralf Schumacher beim Monaco-Grand-Prix 2001 zunächst einmal gezeigt hatte, wie hoch die Latte in der Formel 1 liegt.

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Montoya hat mit Ralf Schumacher einen schnellen Teamkollegen

Damals krachte Montoya schon nach wenigen Runden in die Leitplanken, nachdem Ralf Schumacher voller Sorge an die Box gefunkt hatte, weil er in seinem Rückspiegel sah, wie der Formel-1-Neuling durch das Leitplankenlabyrinth fuhr. "Um Monaco herum lief alles schief. Es war das erste Rennen, in dem ich wirklich einen Fehler machte und das ganze Wochenende über übel fuhr", so der 26-Jährige in der 'Sunday Times'. "Ich kenne niemanden, der gerne von seinem Teamkollegen geschlagen wird. Ich glaubte aber dennoch, dass ich den Speed habe, um Ralf zu schlagen, auch wenn er ein wirklich guter Fahrer ist, der härteste Teamkollege, den ich je hatte."

Mittlerweile hat Montoya auf Ralf Schumacher aufgeschlossen, jetzt muss er nur noch lernen, dass man ein Rennen nicht in der ersten Kurve gewinnen kann. Schon jetzt ist Montoya im Team beliebter als Ralf, wenn man Gerüchten Glauben schenken will. Patrick Head, der Technische Direktor des Teams glaubt den Grund dafür zu wissen: "Er kennt die Mechaniker an seinem Auto, weiß, ob sie verheiratet sind, wie sie heißen und ob sie Kinder haben. Das wissen sie zu schätzen. Juan weiß, dass die Leute im Team ihn mögen und er will das Beste für sich und sein Team, was gut für ihn ist."