• 07.08.2003 10:25

  • von Fabian Hust

Montoya: "Man muss sich alle Möglichkeiten anschauen"

Juan-Pablo Montoya gibt sich immer noch ziemlich bedeckt, was einen möglichen Wechsel zu McLaren-Mercedes angeht

(Motorsport-Total.com) - Die Gerüchte um einen Wechsel von Juan-Pablo Montoya zu McLaren-Mercedes sind immer noch nicht verstummt. Immerhin steht mittlerweile fest, dass beide Parteien miteinander gesprochen haben. Laut Montoya ist es deshalb auch nicht verwunderlich, dass die Presse davon Wind bekommen hat: "Man muss sich alle Möglichkeiten genau anschauen, und das werde ich auch. Deswegen gibt es Gerüchte. Man hat immer Kontakt mit anderen Teams und redet. Ich muss mir schließlich die Optionen anschauen, die ab 2005 für mich bestehen", so der Kolumbianer gegenüber der 'Autobild motorsport'.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

"Sag kein Wort!" - über Verhandlungen muss Stillschweigen herrschen

Die Aussage des 27-Jährigen sagt aber auch ganz deutlich aus, dass er in der kommenden Saison ? wie oft spekuliert worden ist ? nicht bereits im Silberpfeil sitzen wird: "Ich habe einen Vertrag mit Frank Williams und BMW bis Ende 2004. Und so lange bleibe ich auch." Auch seitens Williams hat man ja klipp und klar ausgeschlossen, dass der Kolumbianer das Team verlassen wird ? dann müsste man ihm einen Vertragsbruch unterstellen.

Auch Meldungen, wonach Montoya bereits einen Vertrag für 2005 bei McLaren-Mercedes unterschrieben hat, scheinen völlig aus der Luft gegriffen zu sein: "Ich bleibe hier, solange sie mich noch wollen. Ich bin hier glücklich", so Montoya. Das Williams-Team hat seinem Fahrer dieser Tage eröffnet, dass man ihn so lange wie möglich behalten möchte. Und welcher Fahrer dieses Kalibers unterschreibt schon so früh Verträge, wenn die Machtverhältnisse in der Formel 1 derart unklar sind wie im Moment?

Die Frage ist nur, gibt sich Montoya mit dem Gehalt zufrieden, das das Williams-Team zahlt? McLaren wäre allem Anschein nach bereit, deutlich mehr zu zahlen. Zum Thema Geld meint Montoya: "Geld ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Man muss schauen, wo man am glücklichsten ist und sich am besten entfalten kann. Man will immer ein Auto weiterentwickeln und sich als Fahrer ebenso. Deswegen schaut man sich Optionen an und sagt: 'Plus, minus, plus...'" Er habe im Moment "drei oder vier" Optionen.